Warum verstopfen Seifenrückstände den Abfluss?
Mancher wird denken, Seife ist doch wasserlöslich und müsste sich deshalb auch mit Wasser lösen lassen. Das ist nur bedingt richtig. Werfen wir einmal einen Blick auf die Bestandteile von Seifen.
Seife besteht aus einem Gemisch von Fetten und Laugen. Beide Bestandteile werden miteinander verkocht. Das nennt man Seifensieden. Das Handwerk des Seifensiedens ist seit Jahrhunderten das Gleiche geblieben. Kleine Manufakturen stellen heute noch Seifen nach diesem Prinzip her.
Beim Einseifen löst die Seife die Oberflächenspannung des Wassers und die Fetttröpfchen werden umhüllt. Es entsteht eine Emulsion, die mit klarem Wasser abgespült wird. Besonders bei hartem Wasser bilden sich Kalkseifen, die unlöslich sind und keine Waschwirkung mehr haben. Der Umstand, der zu verstopften Abflüssen führt.
So lassen sich die Seifenreste aus dem Abfluss entfernen?
Ist der Abfluss verstopft liegt das meist an diesen unlöslichen Bestandteilen. Vermischen sich diese noch mit Haaren, bildet sich unter Umständen ein harter Pfropf, der den Abfluss verstopft. Bevor ein chemischer Rohrreiniger eingesetzt wird, sollten Sie folgende Hausmittel probieren:
Rohrspirale
Zu aller erst sollte eine mechanische Reinigung erfolgen. Das geht mit einer Abflussspirale am besten. Durch das Drehen der Spirale werden die Ablagerungen an den Rohrwänden gelöst.
Pömbel
Der Pömpel oder die Saugglocke bewirkt eine Lockerung der Ablagerungen. So kann erst einmal grober lockerer Schmutz gelöst werden.
Backpulver und Essig
Geben Sie 4 Esslöffel Backpulver in den Abfluss. Gießen Sie unmittelbar danach ½ Tasse Essigessenz hinterher. Ist kein Blubbern mehr zu hören mit reichlich heißem Wasser nachspülen.
Natron und Essig
Die gleiche Prozedur wie beim Backpulver nur, dass Sie dieses durch Natron oder Soda ersetzen.