Spiegelschrank richtig anbringen
Im Wesentlichen müssen beim Anbringen eines Spiegelschranks zwei Dinge erledigt werden:
- sicheres Aufhängen an der Wand
- korrekter Stromanschluss
Wandmontage
Beim Aufhängen bieten sich mehrere Möglichkeiten an. Damit der Schrank solide an der Wand hält, sollte er mit Dübeln und Schrauben fixiert werden. In aller Regel liegt einem neu gekauften Modell auch schon entsprechendes Befestigungsmaterial bei.
Bei der Frage, wo Sie die Löcher für die Montage setzen, müssen Sie sich erst über die Montagehöhe im Klaren sein. Darüber können Sie im Grunde individuell je nach Ihrer Körpergröße entscheiden. Allerdings müssen Sie auch das Fugenmuster der Fliesenwand und den vorhandene Stromleitungsanschluss mit berücksichtigen und gegebenenfalls Kompromisse schließen. Als allgemeine Montagehöhekonvention gelten 115-125 cm für die Unterkante und 190-200 cm für die Oberkante.
Wenn in Ihrem Fall nichts gegen das Bohren durch die Fliesen spricht, haben Sie in puncto Montagehöhe freilich mehr Wahlfreiheit. Wenn Sie die Bohrlöcher in die Fugen setzen, überprüfen Sie, ob der Mörtel auch fest genug ist. Ist er beim Anbohren bröselig, nehmen Sie lieber noch ein paar mehr Borhlöcher hinzu oder verwenden eine Montageleiste zur Verteilung der Hängelast. Eine Alternative zur Schrauben-Dübel-Befestigung kann bei einem nicht allzu schweren Spiegelschrank auch das Ankleben mit haftstarkem, feuchtraumgeeignetem Montagekleber sein.
Stromanschluss
Beim Stromanschluss müssen Sie gut abwägen, ob Sie die Sache selbst in die Hand nehmen wollen. Wenn Sie sich unsicher fühlen, überlassen Sie den Anschluss lieber einem Fachmann. Denn sonst bringen Sie sich nicht nur existenziell in Gefahr, sondern setzen auch versicherungstechnisch einiges aufs Spiel.
Die meisten Spiegelschränke benötigen zum Anschluss eine Wandanschlussdose. Ist der Anschluss 3-adrig und der Spiegelschrankanschluss ebenso, ist die Sache einfach. In dem Fall brauchen nur die einzelnen Leitungen jeweils mit ihrer gegenüberliegenden Entsprechung per Lüsterklemme zusammengeklemmt werden (Schutzleiter zu Schutzleiter, Neutralleiter zu Neutralleiter und Phase zu Phase).
Essenziell bei der Anschussarbeit ist es, vorher die Leitung vom Strom zu trennen und das auch mit einem Phasenprüfer zu überprüfen. Achten Sie außerdem darauf, dass keine Leitung mit einer metallischen Rückwand wie einer Alutapete in Berührung kommen kann.