Nicht mit Holz, sondern mit Glas vergleichen
Aufgrund seiner manchmal täuschend echt imitierten Holzoberfläche drängen sich bei der Frage nach der richtigen Pflege oft Methoden auf, die zu Dielen und Parkett aus echtem Holz gehören. Um Laminat aufzubereiten und auch Hochglanzlaminat zu reinigen, ist der Vergleich mit einer Glasscheibe zutreffender.
Generell lassen sich typische Holzpflegearten wie bohnern, ölen und wachsen auf der Deckschicht aus Melaminharz nicht anwenden. Es entsteht immer eine Art Film, die eher das stumpfe Erscheinungsbild unterstützt. Gute Putzergebnisse entstehen aus der Gründlichkeit, mit der auch mikroskopisch kleine Schmutzpartikel entfernt werden.
Falsches oder falsch dosiertes Pflegemittel
Die große Empfindlichkeit von Laminatboden gegen Feuchtigkeit lässt den Schluss zu, so selten wie möglich zu wischen. Besser ist jedoch, häufiger so trocken wie möglich zu wischen. Stumpfe Stellen verschwinden zum größten Teil, wenn drei bsi fünf intensive und nebelfeuchte Wischgänge erfolgen.
Um Schlieren zu vermeiden, werden dem Wischwasser nur tropfenweise Hilfsmittel zugesetzt. Folgende Mittel entfalten gute Wirksamkeit:
- Essig(essenz)
- Spezialmittel der Hersteller
- Spülmittel
- Babyshampoo
- Neutralseife
- Glas- und Kristallreiniger
Mechanische Beschädigung wie Kratzer
Stumpfe Stellen auf dem Laminatboden können auch durch feine Kratzer auf der Deckschicht beispielsweise durch einen Bürostuhl entstehen. In diesem Fall helfen folgende ebenfalls minimal dosierte Polierzugaben:
- Olivenöl
- Babyöl
Polierpasten wie Auto- und Möbelpolituren sollten nicht verwendet werden, da sie die Deckschicht oft angreifen und den gegenteiligen Effekt auslösen und verschlimmern.
Chemisch wirkende Verschmutzungen
Hundeurin, Katzenurin und säurehaltige Getränke wie Cola, Limonade und Wein können die Deckschicht abstumpfen. Intensivpolituren mit drei bis acht Durchgängen können helfen.