Über tausend Holzarten und Dekors
Wer über einen Treppenstufenbelag nachdenkt, wird immer auch Holz als Alternative prüfen. Die Vielfältigkeit der Holzarten kann durch entsprechende Aufarbeitung noch gesteigert und jedem Geschmack, Budget, Einrichtungs- und Architekturstil angepasst werden.
Wenn eine massive Betontreppe einen Holzbelag bekommen soll, ist geübten Heimwerkern auch das selber machen der Treppenstufen möglich. Beim neu belegen der Treppe kann die Befestigungsart frei gewählt werden.
Holzarten und Härte
Für das Belegen von Treppenstufen mit Holz eignen sich viele heimische Gehölze und sind sowohl aus ökonomischen als auch ökologischen Gründen tropischen Gehölzen vorzuziehen. Die klassischen Holzarten können in zwei Druckfestigkeitsklassen eingeteilt werden. Die weicheren Gehölze mit einer Druckfestigkeit von unter fünfzig Newton pro Quadratmillimeter (N/mm²) sind:
- Fichte 45 N/mm²
- Kiefer 47 N/mm²
- Tanne 45 N/mm²
Härtere Gehölze mit über fünfzig Newton pro Quadratmillimeter sind:
- Ahorn 50 N/mm²
- Esche 50 N/mm²
- Eiche 52 N/mm²
- Lärche 55 N/mm²
- Buche 60 N/mm²
Eine Sonderstellung nehmen Treppenbeläge aus Eiche ein. Eiche bringt zwar eine geringere Druckfestigkeit als Lärche und Buche mit, verfügt aber zusammen mit der Buche über die höchste Rohdichte.
Bearbeitungsarten
Wenn Treppenstufen mit Holz belegt werden, kann das Holz durch entsprechende Vorbehandlung in sehr unterschiedlichen Optiken erscheinen. Typische Bearbeitungsarten sind:
- Hell oder dunkel beizen
- Räuchern
- Längs oder quer geschnitten
Da Holz ein lebendiger Werkstoff ist, sollte beim Belegen der Treppenstufen darauf geachtet werden, dass Schwind- und Quellverhalten genügend Toleranz bekommt. Das kann durch Verfugungen und Lagertoleranzen beispielsweise in Wangentaschen sichergestellt werden.