Wann darf eine Zimmertür auf den Sperrmüll?
Wird ein Haus vollständig renoviert, werden dabei alle oder einzelne Türen ausgetauscht, stellt sich die Frage, wie man alte Türen richtig entsorgt. Da sie sperrig sind und entsorgt werden müssen, liegt die Sperrmüllabfuhr nahe.
Mit Sperrmüll ist es bekanntlich so eine Sache. Örtliche Entsorgungsbetriebe haben eigene Vorgaben, was zur Abholung an die Straße gestellt werden darf und was nicht. Die erste Anlaufstelle für Informationen ist deshalb der örtliche Entsorger.
Die meisten Firmen nehmen Zimmertüren ohne Probleme an. Zimmertüren sind jedoch nicht gleich. Es können folgende Typen unterschieden werden:
- lackierte oder unbehandelte Massivholztüren
- Türen aus Press-Spanplatten mit Kartonwaben- oder Polystyrolfüllung, Röhrenspan- oder Vollspaneinlagen
Massivholztüren findet man vor allem in Altbauten. Man erkennt sie an ihrem Gewicht. Deutlich leichter sind Türen aus Spanplatten mit Einlagen, die auch außen mit Kunststoff beschichtet sind.
Für den Sperrmüll sind die Materialien oft nicht relevant. Türen können in der Regel über den Sperrmüll entsorgt werden, auch mit Beschlägen, Drückergarnituren und eventuellen Dichtungen.
Alternative Entsorgungsmöglichkeiten
Anders verhält es sich mit den Materialien, wenn Sie Ihre Türen über eine Recycling-Deponie entsorgen möchten. In einem solchen Fall wird zwischen Türen aus massivem, unbehandeltem Holz und anderen Türarten unterschieden. Massive, unbehandelte Holztüren ohne Beschläge können als Altholz entsorgt werden. Türen aus lackiertem oder beschichtetem Holz und Türen mit Hohlraumfüllungen zählen zu den Baustoffen.
Haben Sie im Rahmen einer Entrümpelung mehrere sperrige Gegenstände zu entsorgen, die eventuell nicht für die reguläre Sperrmüllabfuhr zugelassen sind, können Sie alte Zimmertüren zusammen mit diesem Hausrat von einem Containerservice abholen und entsorgen lassen.
Sind alte Zimmertüren nicht mehr zu gebrauchen und bestehen aus unbehandeltem Holz, kann man sie als Brennholz verwerten. Bieten Sie sie zum Beispiel online an oder fragen Sie Freunde und Nachbarn, die einen Kaminofen besitzen.