Abluft berechnen
Abluftgeräte im Bad, für den Wäschetrockner oder eine Dunstabzugshaube in der Küche funktionieren dadurch, dass Sie die feuchte Luft nach draußen transportieren. Diese Geräte haben eine bestimmte Leistung, die daran gemessen wird, wie viel Luft sie pro Stunde austauschen. Wie viel Luft sie transportieren müssen, hängt wiederum vom Rauminhalt und von den gesetzlichen Vorgaben ab.
Um ein Abluftgerät zu installieren, müssen Sie keinen Fachmann kommen lassen, Sie können es selber machen. Zuerst kaufen Sie das passende Gerät (welches Infrage kommt, erfahren Sie gleich), dann bauen Sie den Mauerkasten ein.
Berechnung
Gehen wir hier von einem Badezimmer ohne Fenster aus, das mit einem Abluftgerät ausgestattet werden soll. Der Rauminhalt wird durch Grundfläche x Höhe berechnet. Nehmen wir an, dass das Badezimmer 8 m2 Fläche besitzt und 2,30 m hoch ist. Damit hat es einen Rauminhalt von 18,4 m3.
Für ein Badezimmer beträgt die gesetzliche Luftwechselrate, die i der DIN EN 12831 festgeschrieben ist, also die Häufigkeit minimal notwendigen Luftwechsels, 7 bis 10 1/h. Diesen Wert multipliziert man mit dem Rauminhalt. Das sieht so aus (wir gehen hier von einer Luftwechselrate von 7 1/h aus):
18,4×7=128,8
Das Abluftgerät, den Sie kaufen, muss also mindestens 128,8 m3 pro Stunde austauschen können, dann ist es für Ihr Badezimmer geeignet. Dieser Wert gilt für Ventilatoren, die nach dem Gebrauch noch kurz weiterlaufen und sich dann abschalten. Läuft ein Ventilator permanent, kann die Leistung um 50% reduziert werden.
In privaten Küchen sieht die Luftwechselrate übrigens ähnlich aus wie im Bad: 6 bis 10 1/h. Nur ist der Rauminhalt entsprechend größer, das Abluftgerät muss also mehr leisten können.