Möglichkeiten zur Entsorgung von Erdaushub
Die einfachste Möglichkeit beim Hausbau ist natürlich, den Erdaushub auf dem eigenen Grundstück zu verteilen. Man erhält damit möglicherweise einen etwas höher gelegenen Garten, in jedem Fall ist das aber die günstigste Möglichkeit.
Sollte das nicht möglich oder nur schwierig durchführbar sein, gibt es auch andere Möglichkeiten:
- Mulden mieten für die Entsorgung
- Container für Erdentsorgung mieten
- Entsorgung über den GaLa-Bauer organisieren lassen
- eventuell den Aushub an Privatpersonen vergeben, die noch Bedarf an zusätzlicher Erde haben
Mutterboden
Mutterboden ist immer nur die oberste Schicht des Bodens. Der Mutterboden ist häufig gesucht, während der Rest des Aushubs nur wenig Verwendungsmöglichkeiten hat und kaum irgendwo eingesetzt wird.
Was im Container entsorgt werden kann
Grundsätzlich sind die Voraussetzungen für eine Containerentsorgung sehr streng. Der dort entsorgte Boden muss frei von Verunreinigungen sein, daneben gelten aber auch noch weitere Voraussetzungen:
- der Aushub darfkein Wurzelwerk enthalten
- der Aushub darf keine Grasnarbe enthalten
- der Aushub darf nicht belastet sein (in manchen Fällen möglich, dann vervielfachen sich allerdings die Entsorgungskosten)
- der Aushub darf weder kontaminiert sein, noch Gerüche leichtflüchtiger Stoffe aufweisen
- der Steinanteil darf nur gering sein
Belastete Böden
Böden, die von Altlasten-Grundstücken stammen müssen unter Umständen besonders entsorgt werden. Dafür gibt es bestimmte gesetzliche Vorschriften, die zwingend eingehalten werden müssen. Die Kosten für die Entsorgung eines solchen Aushubs können durchaus im fünfstelligen Bereich liegen, je nach Menge des Aushubs. Für die Entsorgung solcher Böden stehen Spezialunternehmen bereit.
Kosten
Für kleinere bis mittlere Mengen kann man im Allgemeinen ab rund 8 – 15 EUR pro m³ Boden rechnen. Das ist allerdings nur ein grober Überschlagswert, bei belasteten Böden oder bei bestimmten Bodenbedingungen können die Kosten leicht ein Vielfaches betragen.