Beim Berechnen zu berücksichtigen
Auf den ersten Blick erscheint die Berechnung relativ leicht: Länge x Breite x Tiefe der ausgehobenen Grube in m ergeben das Volumen des Erdaushubs. In den meisten Fällen ist es allerdings nicht ganz so einfach.
Was Sie immer berücksichtigen müssen ist:
- Fundamentgruben und Frostschürzen
- eventuelle Böschungswinkel
- eventuelle Verwinkelungen
- Humusanteil
(Humusschicht Mutterboden)
Die wertvolle Humusschicht, auch als Mutterboden bezeichnet, ist vom Aushub immer abzuziehen. Für Mutterboden gibt es viele Verwendungs- und damit auch kostengünstige Entsorgungsmöglichkeiten. Der Rest des Aushubs ist dagegen praktisch wertlos und muss unter Umständen recht teuer entsorgt werden.
Berechnungsweg
Am exaktesten ist die Berechnung, wenn man die einzelnen Teile der Aushubgrube in einzelne Körper aufteilt. Auf diese Art und Weise kann man auch Böschungswinkel und andere Abweichungen von einer genau quaderförmigen Grube genau berücksichtigen.
Eine andere Möglichkeit, die Böschungsneigung mit zu berücksichtigen ist eine einfache Überschlagsrechnung durchzuführen:
0,5 * (untere Fläche + obere Fläche) x Tiefe der Grube
Auch so kommt man in der Regel zu einem recht guten Ergebnis, mit dem man in der Praxis meist arbeiten kann.
Danach muss man noch das Volumen des Mutterbodens abziehen. Es wird ganz einfach berechnet, nämlich:
Obere Fläche * Humusdicke
Wie stark die Humusschicht ist, hängt von der jeweiligen Baustelle und den Gegebenheiten vor Ort ab.