Typische Aufgaben von Bewegungsmeldern
Mit Bewegungsmeldern lassen sich verschiedene elektrische Verbraucher schalten. Am häufigsten wird damit Licht (innen und außen) ein- und ausgeschaltet, aber auch Alarmanlagen und Türen werden auf diese Weise gesteuert. Da das Schalten von Lichtquellen so weit verbreitet ist, konzentriert sich die folgende Anleitung auf diese Anwendung, wobei das Einstellen für andere Zwecke denselben Schritten folgt.
Die verschiedenen Arten von Bewegungsmeldern
Zunächst muss zwischen den verschiedenen Arten von Bewegungsmeldern unterschieden werden:
- Infrarotmelder (PIR)
- Hochfrequenz-, Radar- oder Mikrowellenmelder (HF)
- Fotozellen
Meist verwendete Melder
Am weitesten verbreitet sind davon Infrarotmelder. Daher orientiert sich unsere Anleitung an solchen PIR-Bewegungsmeldern. Insbesondere ist zu beachten, dass PIR-Melder auf Wärme reagieren und sich keine undurchsichtigen Objekte im Abdeckungsbereich befinden dürfen.
HF-Melder hingegen können auch hinter Objekten (im Gebäudeinneren hinter Wänden, hinter Vorbauten usw.) montiert werden. Ansonsten wird der Erfassungsbereich wie bei PIR-Meldern definiert, jedoch reagieren diese Bewegungsmelder nicht auf Wärme, sondern auf reflektierende Strahlung.
Einstellungsmöglichkeiten (abhängig vom Gerät)
Die Einstellungen des Bewegungsmelders werden verschieden vorgenommen. Die späteren Einstellungen hängen von folgenden Faktoren ab:
- Höhe, in welcher der Melder angebracht wird
- Einstellung der Linse für abgedeckten Bereich und Reichweite (falls einstellbar)
- Einstellung des Lichtfaktors (falls möglich, in Lux)
- Einstellung der Schaltzeit
Anleitung zum Einstellen eines Bewegungsmelders (PIR)
- Bewegungsmelder
- Montagewerkzeug (Leiter, Bohrmaschine, Schraubendreher, Akkuschrauber etc.)
- Einstellwerkzeug (abhängig von den Einstellmöglichkeiten)
1. Positionierung und Montage des Bewegungsmelders
Zunächst müssen Sie den Bewegungsmelder anschließen. Nutzen Sie dazu unsere ausführliche Beschreibung zur Montage von Bewegungsmeldern.
Bedenken Sie dabei unbedingt, dass die Stromleistung des anzuschließenden Verbrauchers zwingend innerhalb des angegebenen Schaltbereichs des Bewegungsmelders liegen muss. Außerdem sind Besonderheiten bei LED-Leuchten zu beachten (der Melder sollte wenigstens mit einem Relais geschützt sein, da LEDs selbst auf Reststrom reagieren, der auch bei Meldern fließen kann).
2. Höhe, Ausrichtung, weiter zu berücksichtigende Punkte
Ausschlaggebend ist vor allem die Höhe. Für eine Lichtschaltung bei einer durchschnittlich großen Fläche hat sich eine Höhe von ca. 2,50 m bewährt. Außerdem ist auf eine optimale Ausrichtung der Linse zu achten.
Am besten arbeiten Bewegungsmelder, wenn sich Lebewesen oder Objekte seitlich in das abgedeckte Feld bewegen. Bei länglichen Zugängen oder Zufahrten ist es daher empfehlenswert, den Melder gegebenenfalls mit aufgestellter Linse zu installieren. Außerdem sollten in den Erfassungsbereich reichende Bäume oder Büsche berücksichtigt werden, außerdem Kinder oder auch Haustiere (Kinder, damit auch diese auslösen können, Haustiere, damit diese nicht auslösen).
3. Einstellen der Linse
Bei der Kunststoffabdeckung handelt es sich zumeist um eine Fresnellinse. Das bedeutet, dass diese Linse aus vielen kleinen Linsen besteht, sodass der Infrarotstrahl in alle Richtungen optimal gebrochen wird. Sie kann entweder über einen kleinen Einsteller (höherwertige Bewegungsmelder) oder durch Bewegen des Meldergehäuses (auf, ab, seitwärts) eingestellt werden.
4. Einstellen der Lichtempfindlichkeit
Auch das Einstellen der Lichtempfindlichkeit ist nicht bei jedem Bewegungsmelder möglich. Falls die Option vorhanden ist, befindet sich ein Einsteller (in Stufen oder stufenlos) am Gehäuse. Eine Skala sollte mit Lux beschriftet sein. Je höher der Lichtfaktor, desto heller auch der Punkt, an dem der Melder die Schaltung auslöst.
5. Einstellung der Schaltdauer (Betriebsdauer)
Die Schaltdauer kann ebenfalls nicht bei jedem Gerät beeinflusst werden. Wie bei allen anderen Einstellmöglichkeiten geben Gerätebeschreibung und Gebrauchsanleitung Auskunft darüber. Ist die Schaltdauer einstellbar, liegt sie in der Regel zwischen 10 und 60 Sekunden (ggf. mehr oder weniger).