Einen Melder nachträglich an einem Bestandsgebäude einbauen
Bewegungsmelder werden meist dann gewünscht, wenn die Hausinstallation an sich längst abgeschlossen ist, also vornehmlich bei Bestandsgebäuden. Der nachträgliche Einbau eines Bewegungsmelders ist nicht sonderlich schwierig. Allerdings sollten Sie den Einbau gut vorbereiten. So sind mehrere Aspekte zu berücksichtigen:
- welche Art von Bewegungsmelder
- Positionierung und Überwachungsbereich
- Eigenschaften der vorhandenen Elektroinstallation
Die Art des Bewegungsmelders
Hauptsächlich werden drei Arten von Bewegungsmeldern unterschieden:
- PIR-Melder (Infrarot)
- HF-Melder (Hochfrequenz)
- Fotozellen-Melder
Die ersten beiden Gruppen sind am häufigsten zu finden, davon wiederum die Infrarot-Bewegungsmelder. Die PIR-Melder reagieren auf Wärme, benötigen daher also direkten Kontakt zu dem Lebewesen oder Objekt, welches die Schaltung auslöst. HF-Melder dagegen können auch versteckt hinter Vorbauten oder selbst Wänden installiert werden, benötigen also keinen direkten Kontakt.
Positionierung und Überwachungsbereich
Die Position des Bewegungsmelders ist entscheidend, da ja auch die Elektroinstallation vorgenommen werden muss. Gleichzeitig muss die Position aber so gewählt werden, dass der zu überwachende Bereich optimal abgedeckt wird. Gerade bei Bestandsgebäuden wird es sich oftmals um einen Kompromiss handeln, damit nicht zu viele Wände aufgeschlagen werden müssen.
Eigenschaften der vorhandenen Elektroinstallation
LEDs als Verbraucher
Hier ist vor allem der bereits vorhandene Verbraucher, der geschaltet werden soll, von Bedeutung. Der Schaltbereich muss mit dem Spannungsverbrauch des Verbrauchers zusammenpassen. Insbesondere die immer häufiger eingesetzten LED-Leuchtmittel benötigen deutlich weniger Spannung. Außerdem kann es notwendig sein, dass ein Bewegungsmelder mit Relais-Schaltung verwendet werden sollte, da die Schaltung im Melder Reststrom verursachen kann, die die LED-Leuchte leicht leuchten lässt.
Installationen mit Zeitschaltung
Soll ein Bewegungsmelder in einer Lichtanlage installiert werden, die mit Zeitschaltuhr funktioniert, sollten Bewegungsmelder und Zeitschaltuhr entsprechend ausgestattet sein. Das bedeutet beim Bewegungsmelder eine Impulsfunktion. Die Zeitschaltuhr wieder benötigt einen entsprechenden Eingang für so einen Bewegungsmelder.