Eine bodenebene Dusche einbauen und die Voraussetzungen
Um eine bodengleiche Dusche nachrüsten zu können, sollten einige Voraussetzungen erfüllt sein. Daher ist der Umbau einer herkömmlichen Dusche mit hoher Duschwanne und der nachträgliche Einbau einer bodengleichen Dusche meist etwas schwierig. Folgende Voraussetzungen sollten dafür gegeben sein:
- genügend Platz für eine Aussparung im Fußbodenaufbau
- die Möglichkeit der Verlegung des Abflusses für die Dusche
- ausreichende nachträgliche Abdichtung des Bereiches unter der Dusche
- der Einbau einer Installationsbox möglich, falls notwendig
Wie der nachträgliche Einbau einer bodengleichen Dusche erfolgen kann
Besonders häufig werden Sie auf das Problem eines nicht ausreichenden Gefälles für den Abfluss stoßen. Eine mögliche Lösung besteht darin, eine so genannte Installationsbox einzusetzen, die unter anderem eine Pumpe enthält, welche für den Abtransport der anfallenden Abwässer sorgt, und zwar auch dann, wenn kein ausreichendes Gefälle für die Abwasserleitung hergestellt werden kann. Um den Einbau weiterhin zu erleichtern, sollte der Einbau für die ebenerdige Dusche mit einer möglichst geringen Einbauhöhe erfolgen. Sehr hilfreich ist es, wenn die Einbauhöhe schon unter 40 Millimeter beträgt. Eine sensorgesteuerte Entwässerungspumpe kann eingesetzt werden, um das Schmutzwasser in die Abwasserleitung des benachbarten Waschbeckens oder WCs zu befördern.
Der Einbau einer Installationsbox
Die Installationsbox enthält in der Regel eine Abwasserpumpe und einen Geruchsverschluss. Installieren lässt sie sich meist in einem Installationsschacht oder in einer entsprechenden Vorwandinstallation mit Zugang über eine Revisionsklappe. Alternativ besteht noch die Möglichkeit, die Installationsbox unterhalb des Waschbeckens einzubauen und die Leitungen entweder auf Putz oder unsichtbar in der Installationswand zu verlegen. Häufig ist es auch möglich, während eines Einbaus auf Putz die Abwasserleitung an den Abwasseranschluss des Waschbeckens anzuschließen, was die Installation wesentlich erleichtert.
Die notwendige Aussparung für die möglichst barrierefreie Dusche
Wenn Sie sich für den Einbau einer sehr flachen Duschwanne oder Duschtasse entscheiden, muss im Unterboden genügend Platz sein, um die Wanne entsprechend zu versenken bzw. in den Untergrund zu integrieren. Häufig gestaltet sich dies gerade im Altbau sehr schwierig, da genügend Platz für einen entsprechenden Unterbau samt Abflussrohr vorhanden sein muss, dieser aber sehr häufig fehlt. Achten Sie unbedingt die Aufbauhöhe, also die Stärke des vorhandenen Fußbodens samt Isolierung, Estrich, Rohdecke und Rohboden.
Was für den Einbau erforderlich ist
Eine Walk-in- Dusche muss auch nachträglich professionell eingebaut werden. Dazu gilt es, die alten Sanitäreinrichtungen fachgerecht zu entfernen und zu entsorgen. Die Abwasserleitungen müssen gegebenenfalls angepasst und ebenso fachmännisch verlegt werden. In den meisten Fällen wird es notwendig sein, Estrich aufzutragen, die Wandfliesen samt Fugen zu erneuern und einen neuen Bodenbelag einzubauen.