Aus welchem Material besteht eine Bodenplatte?
Bei einer Bodenplatte handelt es sich um ein bauliches Fundament aus armiertem WU-Beton, das für einen belastbaren Untergrund sorgt und das Mauerwerk vor aufsteigender Feuchtigkeit schützt. Als Armierung kommt Bewehrungsstahl zum Einsatz. Die Betongüte der Bodenplatte sollte mindestens C20/25 betragen, zumeist wird auf die bessere Klasse C25/30 gesetzt. Hinzu kommen viele weitere Schichten, die von einer verdichteten Kiesschicht bis zur Dämmung reichen.
Welche Möglichkeiten gibt es zur Bewehrung der Bodenplatte?
Obwohl die Armierung von Betonplatten auch mit dem Begriff „Eisen“ bezeichnet sind, kommt heutzutage vor allem Stahl zum Einsatz. Dieser wird in Form als Bewehrungsmatte, Bügel, Stab und als Anschlussteil in den Beton eingebracht. Wichtig ist, dass die Armierung den Vorgaben im Bewehrungsplan entspricht, der von einem Statiker berechnet werden muss.
In den meisten Fällen werden Stahlmatten in ein bis zwei Lagen ausgelegt und mit einem Abstandhalter fixiert, damit sie beim Gießen des Betons nicht verrutschen können.
Wie viel Eisen muss in die Bodenplatte verlegt werden?
Wie viele Stahlmatten, Bügel und Co. einbetoniert werden müssen, kann Ihnen ebenfalls nur der Statiker sagen. Eine eigene Berechnung führt im schlimmsten Fall zu Fehlern, die Setzungsrisse und eine unzureichende Bodenplatte bedeuten können. Oftmals werden Q188 und Q257 Stahlmatten in zwei Lagen verlegt, die wiederum mit Abstandshaltern, einer Randarmierung und Bewehrungskörben an Ort und Stelle gehalten werden.
Wie wird das Eisen in die Bodenplatte verlegt?
Bereiten Sie zuerst den Untergrund und die Sauberkeitsschicht unter der Bodenplatte vor, um den Boden in einem nächsten Schritt zu verdichten. Darauf kommt eine Frostschürze, ein Erdungsband und die Bewehrungskörbe.
Im Anschluss kann die Schalung aufgebaut werden, die die spätere Bodenplatte während der Trocknung umschließt. Das Bewehrungseisen wird mit einer Wasserwaage auf die erste Betonschicht verlegt, mit den Abstandshaltern fixiert und mit den Bewehrungskörben verbunden. Beim restlichen Gießen der Bodenplatte muss die Armierung komplett vom Beton umgeben sein.