Warum müssen sich Stahlmatten überlappen?
Stahlmatten, beispielsweise für den Bau einer Bodenplatte, müssen überlappen. Das nennt man Übergreifungsstoß. Er dient dazu, dass die Stahlmattenfläche an den Mattenstößen nicht unterbrochen wird. Das hat statische Gründe. Eine Bodenplatte wäre weniger stabil, wenn die Matten einfach nebeneinander liegen würden.
Wie weit müssen sich die Matten überlappen?
Wie weit sich die Stahlmatten überlappen müssen, um einen sicheren Verbund zu bilden, hängt vom Einzelfall ab. Um zum Beispiel eine Bodenplatte für ein Haus zu betonieren, werden die Berechnungen eines Statikers und ein so genannter Bewehrungsplan benötigt. Darin ist die Lage der Stahlmatten, also auch die Überlappung, festgelegt. Beim Verlegen ist es wichtig, dass nicht zu viele Überlappungen entstehen. Denn die Bodenplatte soll ja eine bestimmte Dicke erreichen. Viele Stöße sind dabei kontraproduktiv, weil sie eine unnötige Verdickung darstellen.
Wenn Sie dagegen eine Garage oder eine Terrasse mit einem Betonfundament bauen, um Fliesen zu verlegen oder eine Stahlkonstruktion darunter zu errichten, wird kein so großes Gewicht erwartet wie bei einem Haus. In diesem Fall kann auf die Berechnung eines Statikers verzichtet werden. Zuerst wird ein Rahmen aus Holz gebaut, der das Fundament begrenzt.
Auch bei einem solchen Fundament sollten sich die Matten natürlich überlappen. Zwei Maschenreihen sind bereits ausreichend. Es kommt aber darauf an, wie groß das Fundament ist. Wenn zum Beispiel zwei Stahlmatten so hineinpassen, dass sie fünf oder sechs Maschenreihen überlappen, ist das in Ordnung. Wichtig ist, dass die Stahlmatten mit Bindedraht miteinander verbunden werden, ähnlich wie beim Bau eines Streifenfundaments mit Stahlkörben. Es sollte auch drauf geachtet werden, dass die Matten das komplette Fundament ausfüllen.