Kann eine Bodenplatte ohne Fundament errichtet werden?
Die einfache Antwort lautet: Nein. Das Fundament hat verschiedene Funktionen, die auch bei einer Garage wichtig sind:
- Es sorgt für eine ideale Lastverteilung.
- Es ist wichtiger Bestandteil der Statik des Gebäudes.
- Es schützt das Gebäude vor Absenkungen.
- Es dient als Frostschürze und schützt die Garage damit vor Hebungen durch winterlichen Frost.
Sie sollten das Fundament daher niemals weglassen – auch, wenn dieses mit Kosten von etwa 70 bis 100 Euro pro Quadratmeter zu Buche schlägt. Verwechselt werden sollte eine Garage ohne Fundament allerdings nicht einer Garage mit Plattenfundament. Zwar besitzt diese tatsächlich nur eine Bodenplatte, allerdings ist diese als vollwertiges Fundament ausgebaut.
Welches Fundament benötige ich für eine Bodenplatte?
Das hängt von den Gegebenheiten vor Ort, der Art der Garage und der bisherigen Bauplanung ab. So benötigt eine schwere Garage aus Stein ein anderes Fundament als Holzgaragen in Ständerbauweise. Meist kommt bei Garagen eine der folgenden Fundamentarten in Frage:
- Streifenfundament,
- Punktfundament,
- Plattenfundament.
Wenn es einen Fundamentplan für Ihre Garage gibt, dann ist dort die Art des nötigen Fundaments genau ausgewiesen. An diese Vorgaben sollten Sie sich genau halten. Auch, wenn Ihre Garage von einem Architekten oder Statiker geplant wurde, wird dieser Angaben zum nötigen Fundament gemacht haben. Auch von diesen sollten Sie nicht abweichen.
Gibt es keine Vorgaben, ist das Streifenfundament die gängigste Wahl für Garagen. Denn es ist stabil, kostengünstig und benötigt keine zusätzliche Frostschürzen. Soll die Bodenplatte eine möglichst hohe Tragkraft besitzen, kann ein Plattenfundament die bessere Wahl sein. Für leichte Bauten aus Holz oder Blech sowie Carports bietet sich meist das besonders kosteneffiziente und schnell umzusetzende Punktfundament an.