Braune Flecken im Pool – woher kommen sie?
Ein Swimmingpool unter freiem Himmel ist eine wahre Wonne, wenn die Tage im Hochsommer unerträglich heiß werden. Im Gegensatz zu einem Schwimmbad in geschlossenem Raum ist er aber mehr Verunreinigungsquellen ausgesetzt, die regelmäßige Pflege fordern. Neben den Dauerreinigungsmethoden wie Filterpumpe und Chemikaliendisperser wollen Beckenwände und -boden regelmäßig manuell oder per Roboter abgesaugt und die Wasserlinie abgefischt werden.
Zu den möglichen Verunreinigungsquellen gehören bei einem Pool unter freiem Himmel folgende:
- organisches Flugmaterial
- tierische Einträge
- Algenbewuchs
- metallische Rückstände aus Leitungen
Die zu Belägen und Flecken führenden Verunreinigungen lassen sich also grob in organische und metallische einteilen.
Eher grünlich-braun oder orange-braun?
Sind die Flecken in Ihrem Pool braun, können sie aus beiden Kategorien stammen. Schauen Sie sich den braunen Farbton genau an: geht er eher ins Grünliche oder eher in Richtung Orange?
Grünlich-braune Flecken sind meist organische Verunreinigungen
Ein grünlich-brauner Fleck deutet eher auf eine Verunreinigung organischer Ursache wie eingewehte und vom Wasser zersetzte Blätter, Gras und anderes Naturmaterial oder zersetzte Insekten, Würmer und tierische Exkremente.
Solche Flecken lassen sich am besten mit dem Poolsauger oder einer weichen Bürste manuell entfernen. Sinnvoll ist es auch, die Stelle direkt mit Chlor zu behandeln. Wenn Sie viele braune Flecken dieser Art im Pool haben, saugen Sie sie weg und chloren das Wasser anschließend direkt nach.
Bei hartnäckigeren Verschmutzungen können Sie auch ein Enzym-basiertes Mittel anwenden: die enthaltenen Enzyme absorbieren das organische Material in kurzer Zeit und sparen Schrubben und Chemie.
Orange-braune Flecken deuten auf Korrosionen hin
Wenn die Flecken im Inneren des Poolbeckens eher eine orange-braune Färbung haben, die an Rost erinnert, sehen Sie schon ganz richtig: hier ist meistens in der Tat Metallkorrosion im Spiel. Metall kommt an verschiedenen Stellen im und um den Pool herum vor:
da wären vor allem die Zuleitungen in Form von Kupfer- oder Messingrohren oder die Poolleiter. Poolleitern, die nicht aus Edelstahl bestehen, sind zwar mit rostbeständigen Beschichtungen versehen, die allerdings immer mal Schwachstellen bekommen können. Auch eine etwaige Poolheizung birgt Rostpotenzial, zum Beispiel am kupfernen Wärmetauscher, der durch einen niedrigen pH-Wert bei hohem Chlorwert korrodieren kann.
Rostflecken identifizieren Sie nicht nur über die ins Orange gehende Farbe, sondern auch durch die Scheuerbeständigkeit: im Gegensatz zu organischen braunen Flecken lassen sie sich nicht so einfach abbürsten.
Entfernen können Sie metallische Flecken zum Beispiel mit einem Metallentferner im Skimmer oder mit Reinigungsmitteln auf Ascorbinsäure-Basis. Dazu muss allerdings das Wasser erst durch Abwarten oder Zusetzen von Natriumthiosulfat entchlort werden. Halten Sie sich bei der Dosierung immer an die Anweisungen des jeweiligen Produktes.