Woran kann es liegen, dass das Brunnenwasser milchig ist?
Verfärbungen des Brunnenwassers können unterschiedliche Ursachen haben, sodass Sie sich zuerst auf Spurensuche begeben sollten. Milchiges und weißlich-trübes Brunnenwasser deutet auf verschiedene Probleme hin, wozu insbesondere diese gehören können:
- Sauerstoff: Wird sauerstoffreiches, kaltes Wasser aufgewärmt, bildet der Sauerstoff kleine Bläschen. Das Wasser erscheint dann weiß
- Sedimente: Auch Sedimente und Ablagerungen im Brunnenwasser können für eine weißliche Eintrübung sorgen
- Chlor: Wird Brunnenwasser gechlort oder kommt es mit Chlor in Kontakt, ist ein milchiges Aussehen ebenfalls möglich
Wie wird das milchige Brunnenwasser getestet?
Um das Brunnenwasser auf Sauerstoff und auf Verunreinigungen zu testen, sollten Sie es zuerst in einem klaren Behälter stehen lassen. Sauerstoffhaltiges Wasser wird von ganz alleine klar, bei Ablagerungen und Co. setzen sich zumeist Filamente am Boden des Gefäßes ab.
Sowohl bei milchigen Verschmutzungen als auch bei einem Chlorgeruch sollten Sie das Wasser testen lassen, bevor Sie es weiter verwenden. Rufen Sie außerdem bei der Wasserbehörde an, um herauszufinden, ob es sich um ein regionales Problem handelt.
Was tun, wenn der neue Brunnen milchiges Wasser fördert?
Wurde der Brunnen neu gebohrt oder gegraben und fördert er direkt milchiges Wasser, ist das im Regelfall kein Grund zur Sorge. Durch die Errichtung des Gartenbrunnens lösen sich Schwebstoffe, die mit dem Wasser über die neue Saugleitung nach oben „abgesaugt“ werden. Dadurch kann das Wasser schmutzig, milchig und sogar gräulich erscheinen.
Sobald der Brunnen für mehrere Stunden in Betrieb genommen wurde, behebt sich das Problem von ganz alleine. Deswegen wird das Brunnenwasser die ersten Tage nicht verwendet.
Kann milchiges Brunnenwasser krank machen?
Bei Trinkwasserbrunnen müssen Sie besonders vorsichtig sein, wenn sich das Wasser verfärbt oder wenn es einen unangenehmen Geruch annimmt. Möglicherweise befinden sich Verschmutzungen, Ablagerungen und Verunreinigungen im Brunnen, die die geltenden Grenzwerte laut Trinkwasserverordnung überschreiten – dann reagieren vor allem Kinder und immungeschwächte Menschen empfindlich auf das Wasser.
Lassen Sie den Brunnen am besten professionell testen und greifen Sie in der Zwischenzeit auf eine andere Trinkwasserquelle zurück, um auf der sicheren Seite zu sein.