Kochfelder aus Glaskeramik bzw. Ceran
In den 1980ern kamen sie langsam auf, in den 90ern traten sie dann ihren Siegeszug an – Ceranfelder. Besser gesagt, eigentlich Glaskeramikkochfelder, denn „Ceran“ ist der Markenname für Glaskeramiken der Schott AG, die das Ceranfeld maßgeblich entwickelte in den 1970ern. Die folgenden Kochfelder können aus Glaskeramik bestehen:
- Ceranfeld mit Gasbrennern (Gas auf Glas, Gas unter Glas), Flüssig- oder Erdgas, meist in der Gastronomie
- Ceranfeld mit Induktionskochfeldern
- das klassische Ceranfeld mit Halogenstrahlern oder Heizwiderständen (wird nach dem Einschalten sehr schnell heiß und leuchtet tiefrot)
Gas-Ceranfelder haben das geringste Risiko von Kratzern
Beim Gaskochfeld aus Glaskeramik ist die Gefahr von Kratzern am geringsten. Schließlich stehen die Töpfe hier auf den Gusseisenträgern rund um den Brenner. Das Ceranfeld reinigen ist aber auch hier ein großes Thema, da durch das sehr heiß werdende Gaskochen schon einmal der eine oder andere Kochtopf überkocht.
Glaskeramik ist sehr hart und langlebig
Zunächst einmal ist Glaskeramik als Kochfeld hoch geschätzt. Schließlich ist dieses spezielle Glas sehr hart und entsprechend widerstandsfähig gegen mechanische Einflüsse. Selbst Aluminium von Kochgeschirr ist weicher und kann dem Ceranfeld nichts anhaben. Anders sieht es mit kleinen Sandkörnern aus, die immer wieder in die Küche eingeschleppt werden können.
Kratzer sind auf Dauer unvermeidbar
Vielleicht gerade frisches Gemüse gekauft, an dem noch Erde anhaftet, später beim Kochen den Topf vom heißen auf kaltes Kochfeld gezogen – und schon ist es passiert. Zunächst einmal sollten Sie sich darüber im Klaren sein: ein Glaskeramikkochfeld ist ein Gebrauchsgegenstand. Auf Dauer werden sich Kratzer nie vermeiden lassen. Durch das stetige Auf- und Ansetzen von Töpfen und Pfannen wird die Glaskeramik im Lauf der Jahre auch stumpf und blind werden.
Polieren von Glaskeramik
Polieren kann hier nur sehr bedingt helfen. Weil Glaskeramik eben sehr hart ist, kann es nicht eben schnell poliert werden. Jedoch können Sie kleinere Kratzer durchaus „unsichtbar“ machen. Dazu benötigen Sie eine für Ceranfelder geeignete Politur. Das Mittel muss eindeutig für Glaskeramikoberflächen freigegeben sein!
Kratzer im Ceranfeld durch Polieren unsichtbar machen
Dann müssen Sie die Kante der Kratzer immer und immer wieder polieren. Dadurch runden Sie die scharfe Kante des Kratzers mit der Zeit ab. Dadurch bricht sich das Licht nicht mehr so extrem und der Kratzer ist nicht mehr zu sehen. Auch große oder relativ tiefe Kratzer können Sie so zumindest „entschärfen“. Sie müssen nur immer dafür sorgen, dass Sie die Risskante des Kratzers entsprechend intensiv polieren.
Ist das Ceranfeld gesprungen, können Sie weder polieren noch das Kochfeld kleben. In diesem Fall müssen Sie das Ceranfeld austauschen.