Diese Ceran- und Glaskeramikfelder gibt es
Erst einmal wollen wir darüber informieren, dass sich Ceranfelder nicht nur auf Glaskeramikkochfelder beschränken, die mit Halogen- und Infrarottechnologie arbeiten. Bei den nachfolgenden Kochfeldern handelt es sich immer um Ceranfelder (gewissermaßen):
- Ceranfeld mit der bereits erwähnten Infrarot- und Halogentechnologie
- Ceranfeld mit Induktionskochfeldern
- Ceranfeld mit Gas (Gas unter Glas, Gas auf Glas)
Ceran ist ein geschützter Markenname …
„Gewissermaßen“ haben wir geschrieben, weil „Ceran“ ein eingetragener Markenname der Schott AG ist, die das Ceranfeld mit Halogentechnologie in den 1970ern maßgeblich entwickelt hat. Durch gutes Marketing hat sich bei den Verbrauchern der Begriff „Ceranfeld“ etablieren können.
… der sich als Bezeichnung für Halogenkochfelder beim Verbrauch etabliert hat
Verbraucher meinen damit meist Glaskeramikfelder mit Halogentechnologie (die Kochfelder leuchten beim Einschalten rot und werden entsprechend heiß). Bei Fachkräften dagegen bezieht es sich auf ein Glaskeramikkochfeld der Schott AG, das für unterschiedliche Technologien (die eben genannten) eingesetzt werden kann.
Mindere Qualität von Glaskeramik kann Kratzer begünstigen
Gerade, was Kratzer in einem Glaskeramikfeld angeht, sollten Sie durchaus zwischen Kochfeldern wie Ceran oder der Noname-Glaskeramik eines asiatischen Anbieters unterscheiden. Das Risiko, dass die Glaskeramik aus Fernost eher zerkratzt, ist hoch.
Kratzer können nicht vollständig entfernt werden
Sind Kratzer in der Glaskeramik, können diese nicht mehr vollständig entfernt werden. Das sollte Ihnen auf jeden Fall klar sein. Allerdings können Sie die Kanten eines Kratzers mit einer Politur etwas abrunden. Dadurch bricht sich das licht dann nicht mehr so extrem und der Kratzer scheint verschwunden zu sein.
Das Polieren verändert nur die Lichtbrechung
Der ist zwar meistens noch da, allerdings wird eben durch das Polieren die Kratzerkante derart abgerundet, dass das Licht nicht mehr so stark bricht. In der Folge ist ein zerkratztes Ceranfeld kaum oder sogar überhaupt nicht mehr wahrzunehmen. Verwenden Sie aber nicht irgendeine beliebige Politur. Der Fachhandel bietet spezielle Reinigungsmittel und Polituren speziell für Glaskeramik und Ceran an.
Diese Mittel sollten Sie nicht auf dem Kochfeld verwenden
Auch tiefere Kratzer können Sie so etwas „entschärfen“, wobei diese auf alle Fälle besser sichtbar bleiben werden. In der Verzweiflung greift so manche Köchin und so mancher Koch auch schon gerne einmal zu besonderen Mitteln, in der Hoffnung, die zerkratzte Oberfläche doch noch rückgängig machen zu können. Machen Sie nicht denselben Fehler und vermeiden Sie Produkte wie die nachfolgenden:
- Scheuermilch
- Backofenreiniger
- Scheuerwolle (Metallwolle)
- Polituren aus dem Kfz-Bereich
- aggressive Säuren
- aggressive Lösungsmittel
Zerkratzen vom Ceranfeld vermeiden
Stattdessen sollten Sie versuchen, ein Zerkratzen vom Ceranfeld weitgehend zu vermeiden. Einerseits erreichen Sie das durch eine entsprechende Pflege vom Ceranfeld. Wollen Sie dagegen Ihr Ceranfeld ausbauen und ein Induktionskochfeld nachrüsten, können Sie ein spezielles und hitzeunempfindliches Tuch (bis 300 Grad) verwenden, welches Sie selbst beim Kochen unterlegen können.
Schutz, wenn nicht gekocht wird
Für die Zeit, wenn ein Ceranfeld nicht genutzt wird, gibt es ebenfalls Abdeckungen. Diesen dürfen aber erst aufgelegt werden, wenn das Glaskeramikkochfeld bereits abgekühlt ist. Ansonsten müssen Sie vor allem Sand auf dem Kochfeld vermeiden.
Keine Sandkörner einschleppen
Denn Sandkörner sind sehr hart und können, beispielsweise unter einem Topf oder beim Putzen unter dem Tuch, schnell das Ceranfeld zerkratzen. Das ist auch der Grund, weshalb Sie Ihr Glaskeramikfeld regelmäßig reinigen sollten, um dabei nur die freigegebenen Mittel zu verwenden.
Das Ceranfeld wechseln sollten Sie dagegen, wenn Risse in der Glaskeramik sind. Dann können Flüssigkeiten durch den Riss in die Elektronik und elektrischen Teile laufen und dort einen Kurzschluss verursachen- Dieser kann auch das Kochfeld (am Metallrand, falls vorhanden, unter Strom setzen.