Empfehlung der Fensterhersteller
Für Dachflächenfenster gibt es in Deutschland zwei bewährte Spezialisten: Roto und Velux. Die meisten eingebauten, hochwertigen Dachfenster in Deutschland stammen von einem dieser beiden Hersteller.
Beide Hersteller raten dringend von einem Selbsteinbau ab. Selbst bei den Handwerksbetrieben sollte man nur auf Betriebe zurückgreifen, die von den Fensterherstellern zertifiziert wurden.
Der Einbau von Dachflächenfenstern ist kompliziert und erfordert auch Fachkenntnisse über die Funktionsweise des Fensters und die richtige Einbauweise der einzelnen Fenstertypen. Das Einbauenlassen von Dachfenstern von einem qualifizierten Fachbetrieb ist also in jedem Fall die beste Empfehlung.
Mögliche Probleme bei unsachgemäßen Einbau
Beim Einbau müssen alle Vorgaben des Herstellers exakt beachtet werden, ansonsten kann es zu folgenden Problemen kommen:
- Fehlbelastung des Fensters und damit Verringerung der Lebensdauer bei falschem Einbau
- Entstehung von Kältebrücken durch nicht völlig luftdichten Anschluss
- Unfälle bei den Dacharbeiten
- Beschädigung des Daches und nachfolgend Undichtigkeiten, die die gesamte Bausubstanz des Gebäudes schwer schädigen können
Wärmedämmende Dachfenster erfüllen ihre Aufgabe nur dann, wenn sie tatsächlich sachgerecht eingebaut sind. Unsachgemäßer Einbau kann dagegen vielfach sogar zu Wärmeverlusten anstatt zu Wärmeeinsparungen führen.
Steuerliche Absetzbarkeit der Kosten
Die Arbeitskosten der Handwerker und die Fahrtkosten (nicht aber die Materialkosten) können bei einem notwendigen Dachfenstertausch auch von der Steuer abgesetzt werden. Ma?geblich dafür ist der § 35a des EStG.
Voraussetzung für die steuerliche Absetzbarkeit ist, dass es sich um ein Bestandsgebäude handelt, und der Fenstertausch eine Modernisierung darstellt. Die Erstattung beträgt maximal 1.200 Euro pro Jahr, und wird mit 20 % der Handwerkerkosten gerechnet.
Diese steuerliche Absetzbarkeit verkürzt, auch in Verbindung mit anderen Förderungen, die Amortisationsdauer für die neuen Fenster.