Beachtenswerte Punkte
- Statik des bituminösen Dachs
- Wasserdichtigkeit der Dachterrasse
- Druckauflagebelastung der bituminösen Dachabdichtung
- eventueller Durchwurzelungsschutz
Statik des bituminösen Dachs
Natürlich muss die Statik eines Flachdachs eine ausreichende Traglast für eine Dachterrasse erlauben. Je nach Art und Konstruktionsweise der Dachterrasse können hier hohe Flächengewichte auftreten, die planerisch auf jeden Fall berücksichtigt werden müssen.
Das gilt vor allem für begrünte Dachterrassen, die oft besonders hohe Flächenlasten erzeugen, die häufig unterschätzt werden. Aber schon recht einfache Unterkonstruktionen können eine hohe Gewichitsbelastung darstellen.
Wasserdichtigkeit der Dachterrasse
Auch die Dachterrasse muss wasserdicht ausgeführt sein, damit es zu keinem stehenden Wasser auf der Bitumenbahn und zu keiner Pfützenbildung kommt. Technisch ist das häufig schwierig und kompliziert – aus diesem Grund sollten Dachterrassen samt der entsprechenden Abdichtung und Dämmung immer nur vom Fachmann geplant werden.
Druckauflagebelastung der bituminösen Dachabdichtung
Bei einer Dachterrasse aus Holz spielt vor allem auch die Auflagebelastung der hölzernen Unterkonstruktion eine wichtige Rolle.
Hier muss ein entsprechender Schutz angebracht werden, damit die Unterkonstruktion das Bitumendach nicht beschädigt (Druckbelastung). Zusätzlich sollte der Auflagedruck der Unterkonstruktion möglichst gleichmäßig verteilt werden. Das kann geschehen durch:
- ein mehrere Zentimeter dickes Kiesbett
- eine Stelzlagerkonstruktion
- eine mit Bautenschutzmatten geschützte Auflagefläche der Balken
Stelzlager erlauben auch eine Höhenanpassung der Unterkonstruktion und einen leichten Ausgleich von geringfügigen Unebenheiten auf dem Dach. In Bezug auf die Zwischenräume zwischen Dach, Unterkonstruktion und Terrasse muss man jedoch sehr sorgsam vorgehen. Auch hier könnte die Gefahr stehenden Wassers (das nicht richtig abfließen kann) gegeben sein.
Eventueller Durchwurzelungsschutz
Bei Dachterrassen, auf denen gepflanzt wird muss außerdem noch auf einen entsprechenden Durchwurzelungsschutz geachtet werden. Hier gelten die selben Regeln für eine sachgerechten Aufbau wie bei einer extensiven Dachbegrünung.