Was funktioniert die Sanierung von Dachziegeln mit Beschichtung?
Die Beschichtung ist eine deckende Farbe, die auf die Dachziegel aufgetragen wird. Vorher muss das Dach allerdings gereinigt werden, dann werden defekte Dachziegel ausgetauscht. Bevor Sie das Dach mit der Beschichtung versehen können, müssen Sie Grundierung auftragen. Sie sorgt dafür, dass die Beschichtung gut hält.
Dieses Verfahren kommt infrage, wenn die Dachziegel an sich noch in Ordnung und nicht zu porös sind. Wenn schon überall die Glasur abplatzt und die Dachziegel an Material verlieren, sind sie zum Beschichten nicht mehr geeignet und müssen erneuert werden.
Wie sieht die Sanierung der Dachziegel durch Imprägnieren aus?
Beim Imprägnieren wird ein farbloses Mittel auf die gereinigten Dachziegel aufgetragen, das eine wasserabweisende Schicht bildet. Die Dachziegel sollten für diese Behandlung noch intakt sein, denn die Imprägnierung verdeckt keine Abplatzungen.
Aus diesem Grund ist das Imprägnieren auch keine wirkliche Sanierung, es sorgt nur dafür, dass die Dachziegel länger halten.
Was hat es mit der Überdeckung der Dachziegel auf sich?
Mit Überdeckung ist gemeint, eine zweite Dachhaut über die alte zu legen, ohne die Eindeckung vorher zu entfernen. Das funktioniert allerdings nur mit Dächern, die mit dünnem Material gedeckt sind, beispielsweise mit Bitumendachschindeln. Bitumendachschindeln sind schon seit einigen Jahren eine beliebte Alternative zu Dachziegeln, weil sie an Biberschwanz-Dachziegel erinnern und in ähnlichen Farben erhältlich, aber viel leichter sind. „Richtige“ Dachziegel aus Ton und auch Betondachsteine können hingegen nicht überdeckt werden.
Zum Überdecken werden gerne Dachziegel aus Kunststoff verwendet. Das liegt daran, dass sie leichter sind als Tondachziegel und das Dach daher nicht zu stark belasten. Denn immerhin lasten auf den Sparren später zwei Dacheindeckungen. Damit die Kunststoffdachziegel verlegt werden können, werden Dachlatten direkt auf der alten Dachhaut befestigt.