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Dachziegel

Alte Dachziegelarten – ein Überblick

Von Marlena Breuer | 29. April 2023
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Wer ein altes Haus besitzt, interessiert sich vielleicht auch für historische Dachziegel, beispielsweise, um sie zu bestimmen. In diesem Beitrag stellen wir die drei bekanntesten alten Dachziegelarten vor.

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Biberschwanzziegel sind das älteste Dachmaterial aus Ton
AUF EINEN BLICK
Welche alten Dachziegelarten gibt es?
Es gibt mehrere historische Dachziegelarten, die aus einer Zeit stammen, als man Dachziegel noch von Hand herstellte. Die wichtigsten alten Dachziegelarten sind: der Biber, Mönch und Nonne, der Krempziegel. Interessant ist, dass man diese historischen Dachziegel auch neu kaufen kann.

Wie sieht der Krempziegel aus?

Der Krempziegel ist ein rechteckiger Dachziegel, der seitlich eine Krempe besitzt, die über die flache Seite des benachbarten Dachziegels überlappt. Die Krempe ist leicht konisch ausgebildet, sodass der Ziegel nicht ganz rechtwinklig auf dem Nachbarn aufliegt. So entsteht eine lebendig wirkende Eindeckung mit einer spezifischen gerippten Struktur.

Was zeichnet den Biber aus?

Der Biber (auch Biberschwanz-Dachziegel genannt) ist wohl die bekannteste historische Ziegelform. Biber sind flache, längliche Dachziegel (wie der Schwanz eines Bibers), die in einer Rundung oder einer Spitze enden. Es gibt unterschiedliche Arten von Biberschwanz-Dachziegeln. Sie werden häufig bei der Sanierung von denkmalgeschützten Gebäuden eingesetzt.

Welche Form haben Mönch und Nonne?

Mönch und Nonne sind auch unter der Bezeichnung Klosterziegel bekannt. Sie sehen aus wie halbierte Röhren und werden so verlegt, dass zuerst eine Reihe mit der Höhlung nach oben liegt (Nonnen). Direkt darauf werden dann über die Fuge zwischen den Dachziegeln Exemplare mit der Höhlung nach unten gelegt (Mönche). Dieses doppelte Verlegen ist wichtig, damit kein Regen ins Dach eindringen kann.

Tipp: Alte Dachziegel upcyceln
Wer alte Dachziegel im Hof oder in der Scheuen hat, muss diese nicht wegwerfen. Man kann alte Dachziegel auf interessante Weise upcyceln, beispielsweise, indem man aus ihnen eine Trockenmauer oder eine Beeteinfassung baut oder sie bemalt.

Artikelbild: Gnther/stock.adobe.com