Diese Gründe sprechen für ein Abhängen der Decke
Das Abhängen einer Decke wird vor allem in bestehenden Altbauten sehr oft zum Thema. Schließlich verfügen viele Altbauten über eine lichte Raumhöhe, die über das mittlerweile gebräuchliche Maß weit hinaus geht. Werden in den Räumen dann die Decken „abgehängt“, meint man damit das Einziehen einer Zwischendecke. Hierdurch wird die Raumhöhe verringert, wobei sich diese Maßnahme später bei Bedarf auch wieder zurückbauen lässt. Nach einer entsprechenden Vorabsprache mit dem Vermieter können deshalb mitunter auch Mieter eine Zimmerdecke abhängen. Das kann sich aus den folgenden Gründen bezahlt machen:
- die niedrigere Raumhöhe kann optisch für einen wohnlicheren Charakter sorgen
- das Abhängen der Zimmerdecke hilft beim Sparen von Heizkosten
- der Schallschutz im jeweiligen Raum wird deutlich verbessert
Wann kann eine Holzkonstruktion verwendet werden?
Für eine Deckenabhängung mit mehr als 30 cm Abstand zur Originaldecke werden heutzutage oft sogenannte Schnellabhänger oder Direktabhänger in Kombination mit CD-Deckenprofilen verwendet. Diese Systeme sind aber nicht unbedingt günstig und erfordern auch etwas Geschick.
Soll die Decke dagegen nur etwas abgehängt werden, kann eine Holzkonstruktion beim Abhängen Vorteile bieten. Eine Holzkonstruktion macht auch dann Sinn, wenn als Verschalung statt der Rigipsplatten Profilbretter verwendet werden. Das wird oft gemacht, um spezielle Beleuchtungsspots an den gewünschten Punkten im Raum direkt in die Zwischendecke integrieren zu können.
Insbesondere bei der Integration eines Beleuchtungssystems sollte gegebenenfalls ein Elektriker hinzugezogen werden, damit das fertige Ergebnis auch den wichtigen Anforderungen an den Brandschutz in einem sicheren Zuhause entspricht.
Wichtige Hinweise für die Anbringung von Trag- und Konterlattung
Damit die Montage der Deckenabhängung möglichst komplikationsfrei gelingt, sollte dafür möglichst weiches Holz wie beispielsweise Fichtenholz verwendet werden, das sich gut bohren und verschrauben lässt. Achten Sie auf die Auswahl von möglichst verwindungsfreien Holzstaffeln, damit sich die Konstruktion später möglichst wenig verziehen kann.
Durch die Anbringung der Traglattung können auch leichte Unebenheiten in der bestehenden Originaldecke ausgeglichen werden. Ein Lasermessgerät kann bei der exakten Ausrichtung sehr hilfreich sein.
Verwenden Sie ausreichend groß dimensionierte Schrauben und Markendübel. So können Sie dafür sorgen, dass die Deckenabhängung auch wirklich bombenfest sitzt und kein Sicherheitsrisiko darstellt.