Lattengitter als Beplankungsgrundlage
Eine Unterkonstruktion für eine Rigipsdecke besteht aus einem Lattengitter, das entweder direkt oder mit Abstandshaltern aus Metall oder als Holzunterkonstruktion montiert wird. Dabei wird in beiden Fällen ein standardisierter Abstand der Lattung konstruiert.
Das Lattengitter aus Holz oder Metall besteht aus zwei quer zueinander montierten Ebenen. Wird das Gitter direkt an der Decke befestigt und es sollen Lampen befestigt werden, muss bei Deckenspots und Einbaulampen auf die Einbautiefe geachtet werden.
Praktische Hinweise und Tipps
In älteren Häusern sind selten ebene und gerade Decken anzutreffen. Anders als bei Stahlbetondecken im Neubau empfiehlt sich, justierbare Abhänghalterungen zu verwenden. Um eine exakt waagerechte Ausrichtung zu erzielen, ist eine Wasserwaage oder ein Kreuzlinienlaser unerlässlich.
Die Wahl der Dübel für die Gipskartondecke richtet sich nach der Beschaffenheit. An Holzbalken und -trägern in Altbauten werden die Halterungen seitlich mit Holzschrauben befestigt. Um die Stoßfugen der zugeschnittenen Kanten später verspachteln zu können, werden sie mit einem Kantenhobel abgeschrägt beziehungsweise angefast.
Nutzung des Hohlraums
Wird eine Decke im Altbau abgehängt, reduziert sich das Raumvolumen durch die niedrige Höhe. Daraus folgt eine signifikante Energieeinsparung in der Heizperiode. Für eine zusätzliche Steigerung der Effizienz lohnt es sich, Dämmmaterial wie Kork oder Mineralwolle einzubringen.
Eine in die Decke integrierte Beleuchtung (versenkte Spots und Strahler) kann sowohl in einer vollständig abgehängten Decke als auch in einem Deckensegel praktisch verkabelt werden. Auch der für LED benötigte Trafo findet Platz.
Werden hohe Räume in Altbauten abgehängt, kann über die Nutzung des Hohlraums als Stauraum nachgedacht werden. Eine eingebaute Deckenklappe (ähnlich eines Dachbodenzugangs) kann zu einem an der Decke befestigen Lagerboden führen, in dem seltener benutztes Haushaltsgut (Koffer, Saisonkleidung) Platz findet.