Robuste und schöne Deckenverkleidung im Badezimmer
Bei baulichen Projekten im Badezimmer gelten immer ein paar spezielle Regeln. Vor allem ist die periodisch erhöhte Luftfeuchtigkeit ist bei der Materialwahl und der technischen Realisation zu berücksichtigen. Bei der Deckenverkleidung im Badezimmer sollten Sie außerdem auf Folgendes achten:
- Persönliche Stilvorliebe
- Bestehende und gewünschte Raumhöhe
- Lüftungs- und Feuchtigkeitsverhältnisse
Stil
Wie Sie die Decke Ihres Badezimmers gestalten, hat einen wesentlichen Einfluss auf das gesamte Raumambiente. Wenn Sie sich im Bad also nicht nur für die nötigste Waschroutine aufhalten, sondern dieses auch als Ort der Entspannung betrachten, sollten Sie sich Gedanken über die Deckengestaltung machen. Das gilt vor allem dann, wenn Sie gerne auch mal ein ausgiebiges Bad mit Blick nach oben nehmen.
Möchten Sie in Ihrem Badezimmer ein vornehm-kühles, elegantes Ambiente schaffen, sind homogene, vielleicht glänzende Deckenverkleidungsmaterialien wie Lackspanndecken empfehlenswert. Sie eignen sich außerdem durch die Konstruktion mit Feuchtigkeitssperrfolie gut für stilmäßig ohnehin nüchtern-säuberlich gehaltene und bautechnisch penibel isolierte Neubauten.
Wenn Sie einen rustikalen, warmen Einrichtungsstil bevorzugen, ist eine Holzvertäfelung sehr zu empfehlen. Dabei ist darauf zu achten, dass für die Paneele eine möglichst feuchtigkeitsresistente Holzart gewählt und eine Unterbelüftungskonstruktion integriert wird.
Raumhöhe
Die Raumhöhe trägt entscheidend zur Wirkung der Deckenverkleidung bei.
So öffnen helle, glatte Deckenverkleidungen den Raum optisch nach oben und eignen sich daher für Bäder, die durch eine niedrige Deckenhöhe eher als erdrückend empfunden werden. Bei niedrigen Bädern sollte man von einer Verkleidung mit Holzpaneelen oder Gipskartonplatten absehen, da hier durch die erforderliche großzügige Unterkonstruktion noch mehr Raumhöhe verloren geht. Erwägen Sie lieber statt einer Verkleidung ein einfaches Verputzen.
In besonders hohen Altbaubädern sollte die Deckenverkleidung nicht zu extravagant ausfallen, sie droht sonst wirkungslos und verloren zu erscheinen. Um hier die Raumhöhe zu reduzieren oder auch ein krummes Deckenprofil zu kaschieren, können Trockenbauverfahren, zum Beispiel mit Gipskartonplatten, eingesetzt werden.
Lüftungs- und Feuchtigkeitsverhältnisse
Bei der Deckengestaltung sollten Sie auch berücksichtigen, wie leicht sich Ihr Bad lüften lässt. In einem Bad ohne Fenster oder Lüftungsanlage sollte unbedingt eine Pufferzone unter der Verkleidung integriert werden. Statt einer versiegelnden Verkleidung ist in diesem Fall auch eine Gestaltung mit atmungsfähigem Putz sinnvoll.