Kann Styropor als Dämmung in einem Feuchtraum verwendet werden?
Styropor kann verwendet werden, um eine Innendämmung in einem Feuchtraum zu realisieren. Immerhin bietet das hauptsächlich unter dem Namen der Handelsmarke Styropor bekannte Material Styrodur eine Haltbarkeit von mehreren Jahrzehnten. Außerdem zersetzt es sich unter Wassereinfluss nicht. Selbst die wärmedämmenden Eigenschaften sind unter dem Einfluss von Feuchtigkeit nicht nennenswert herabgesetzt. Allerdings handelt es sich dafür aber auch nicht um einen „atmenden“ Werkstoff, der wie ein offenporiges Material oder eine Holzdecke Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen und später wieder abgeben könnte.
Welche Probleme können im Feuchtraum mit Styropor auftreten?
Zu Problemen kann es in einem Feuchtraum kommen, wenn sich Feuchtigkeit hinter den Styroporplatten oder in den Fugen zwischen leicht schrumpfenden Platten absetzt. Dann nämlich können sich an diesen Stellen bzw. an den Berührungspunkten mit anderen Baumaterialien Schimmelstellen bilden. Diese können im Laufe der Zeit zu einer gesundheitlich bedenklichen Belastung für die Raumluft werden. Besonders schlimm ist es, wenn sich hinter der Dämmung aus Styropor tragende Elemente aus Holz befinden. Diese könnten langfristig nämlich durchaus schadhaft und instabil werden.
Ist Kalziumsilikat eine Alternative für Styropor im Feuchtraum?
Trotz der um Einiges höheren Kosten sind Dämmplatten aus Kalziumsilikat eine gute Alternative zu Styropor in einem Feuchtraum. Im Gegensatz zu Styropor oder Styrodur verfügen Kalziumsilikatplatten über ein stark alkalisches Milieu, auf dem Schimmelsporen grundsätzlich keine Chance haben. Außerdem kann Kalziumsilikat vorübergehende Schwankungen der Feuchtigkeit im Raum gut puffern, während Styropor keine Feuchtigkeit aufnimmt. Deshalb sind diese Platten auch gut als Deckenverkleidung im Badezimmer geeignet. Dieses ist zwar streng genommen kein Feuchtraum, ist aber trotzdem zeitweise sehr feucht.