Was muss beachtet werden?
Der Abfluss einer Dusche funktioniert nach dem Schwerkraftprinzip. Dazu muss der Boden ein Gefälle erhalten. Dazu wird vom Sanitärhandwerk ein Mindestgefälle von 2 % gefordert. Das bedeutet 2 Zentimeter Unterschied auf einer Länge von 1 Meter. Bei unzureichendem Gefälle kommt es zu Pfützenbildung oder Überschwemmungen.
Bei den bisher üblichen Duschtassen sah die DIN EN 274 eine Ablaufleistung von >= 0,4 l/s vor. Das reicht natürlich nicht bei bodengleichen Duschen, da hier die Staufläche fehlt. Bodeneinläufe sind nach DIN EN 1253 genormt und bedürfen einer Ablaufleistung von >= 0,8 l/s.
Die Ausbildung des richtigen Gefälles lässt sich am besten mit Duschrinnen gewährleisten. Die sogenannte Linienentwässerung kann mehr Wasser aufnehmen, als eine Punktentwässerung. Dabei sollte die Duschrinne am günstigsten wandseitig angelegt werden. Eine raumseitige Anordnung kann dazu führen, dass das Wasser über die Rinne hinausschießt.
So sind Sie auf der sicheren Seite
Im Sanitärhandel gibt es heute viele moderne Ablaufsysteme, die sich perfekt in den Bodenaufbau integrieren lassen. Zum Einbau eines vorgefertigten Bodensystems benötigen Sie lediglich einen festen Untergrund.
Die Installation basiert auf einem Grundgerüst, welches von Hersteller zu Hersteller variieren kann. Wichtig sind verstellbare Füße die kleine Unebenheiten kompensieren und Platz für die Leitungsführung lassen. Das Abwasser wird mit einem HT-Rohr DN 50 oder DN 40 im geforderten Gefälle angeschlossen.
Prinzipiell sind dafür nur wenige Schritte erforderlich:
1. Untergrund vorbereiten
2. Füße montieren
3. Trägerrahmen komplett einsetzen
4. Fußhöhe und Lage justieren
5. Entwässerungselement anschließen und auf Dichtigkeit kontrollieren
6. Trägerplatte aufsetzen und verkleben