Was passiert bei der Regeneration der Enthärtungsanlage?
Chemische Wasserenthärtung basiert auf dem Prinzip des Ionenaustauschs. Eine solche Anlage verfügt daher immer über einen Ionenaustauscher. In diesem befindet sich das sogenannte Tauscherharz. Dieses enthält große Mengen Natriumionen. Diese Ionen werden gegen Calcium. und Magnesium-Ionen im Wasser ausgetauscht.
Wenn das Tauscherharz keine Natriumionen mehr enthält, kann keine weitere Enthärtung des Wassers mehr stattfinden. Das Harz muss nun regeneriert werden. Dabei wird der Ionentauscher mit großen Mengen Kochsalzlösung gespült und so die Härtebildner ausgewaschen und durch Natrium ersetzt.
Wie oft muss eine Enthärtungsanlage die Regeneration durchlaufen?
Je nach vorliegender Wasserhärte und natürlich auch der Größe Ihrer Enthärtungsanlage ist das genaue Intervall, in dem eine Regeneration notwendig ist, unterschiedlich. In einem vierköpfigen Haushalt mit einem hohen Wasserhärtegrad muss eine Entkalkungsanlage in der Regel 2-3x pro Woche, nämlich alle 2-4 Tage, regeneriert werden.
Je nachdem wie oft die Regeneration real notwendig ist, unterscheidet sich auch der Salzverbrauch Ihrer Wassernenthärtungsanlage. Als Faustregel gilt: Füllen Sie etwa alle 8 Wochen den Salzbehälter mit frischem Salz auf. Im Jahr benötigen Sie etwa 125-150 kg Salz.
Wie lange dauert die Regeneration der Enthärtungsanlage?
Auch hier kommt es ganz auf die Art Ihrer Enthärtungsanlage an. Enthärtungsanlagen für den privaten Gebrauch verfügen normalerweise nur über eine Tauschersäule. Hier müssen Sie mit einer Regenerationsdauer von etwa einer Stunde rechnen.
In dieser Zeit steht Ihnen nur kalkhaltiges Wasser zur Verfügung, achten Sie also darauf, die Regeneration möglichst zu einer Zeit durchzuführen, in der nur wenig Wasser verbraucht wird.
Bei mehrsäuligen Systemen in Mehrfamilienhäusern oder der Industrie müssen Sie 2-3 Stunden pro Regenerationsphase einplanen.