Wie tief muss der Erdaushub für die Bodenplatte sein?
Wie tief der Erdaushub für die Bodenplatte sein muss, hängt von der Größe und der Dicke des Fundaments sowie von der Beschaffenheit des Untergrunds ab. Ohne Keller ist eine Standardtiefe von mindestens 80 cm vorgeschrieben.
Die ersten 20 bis 30 cm entfallen allerdings bereits auf den Mutterboden, der auf jeden Fall entfernt werden muss – ansonsten ist die Tragfähigkeit nicht hoch genug. Bei den meisten Bodenplatten liegt die Aushubtiefe zwischen 80 und 150 cm.
Welche Aufgaben sind vom Erdaushub umfasst?
Die Erdarbeiten für eine Bodenplatte beschränken sich aber nicht nur darauf, das Erdreich zu entfernen. Stattdessen sind insbesondere die folgenden Arbeitsschritte inkludiert:
- Einrichtung der Baustelle für die Erdarbeiten
- Vorbereitung des Grundstücks
- Entfernung des Mutterbodens
- Aushub der Baugrube
- Errichtung und Verfestigung des Untergrunds
- Einmessung für die Bodenplatte
- Bau der Frostschütze und der Hausanschlüsse
- Einebnung des Grundstücks
- Etwaige Zusatzleistungen
Können die Erdarbeiten selbst durchgeführt werden?
Prinzipiell ist es möglich, die Erdarbeiten (oder zumindest Teile davon) in Eigenleistung zu erbringen. Allerdings ist Fachwissen gefragt, wenn es um die Bedienung eines Baggers oder um die Verdichtung eines aufgeschütteten Bodens geht. Dabei müssen gewisse qualitative Kriterien eingehalten werden, damit eine ausreichend hohe Tragfähigkeit für Ihr Traumhaus entsteht.
Werden Fehler gemacht, kann der gesamte Hausbau verzögert oder sogar gefährdet werden. Übernehmen Sie die Erdarbeiten also nur dann selbst, wenn Sie diese fachmännisch ausführen können.
Wie teuer sind die Erdarbeiten für die Bodenplatte?
Die Kosten für die Erdarbeiten lassen sich pauschal kaum nennen, da viele individuelle Faktoren einen Einfluss nehmen können. Dazu gehören vor allem die Größe der Fläche, die Bodenbeschaffenheit, die Kosten für die Aufschüttung und die Entsorgung des Erdmaterials.
Hinzu kommen individuelle Preise für das Erdbauunternehmen und zusätzliche Baunebenkosten, wenn beim Abtragen Probleme mit dem Boden auftauchen. Rechnen Sie bei einer Bodenplatte für ein Einfamilienhaus (80 bis 100 m2) mit durchschnittlichen Kosten zwischen 20.000 und 35.000 Euro.