Kostenfaktoren für den Erdaushub
- Die Bodenbeschaffenheit ist ein wichtiger Kostenfaktor in der Rechnung, wenn es darum geht, den Preis für einen Erdaushub zu berechnen.
- Wurzelreicher, eventuell sogar felsiger Boden, erfordert eventuell den Einsatz zusätzlicher Geräte, nimmt aber auf jeden Fall mehr Arbeitszeit in Anspruch.
- Auch die Lage des jeweiligen Grundstücks entscheidet über den Preis für den Erdaushub. Schwierig erreichbare Hanglagen kosten mehr als die Arbeit auf ebenerdigen, gut zugänglichen Grundstücken.
- Außerdem hängt der Endpreis natürlich von der Kubikmeterzahl des Aushubs ab.
Welche Kosten fallen für den Aushub pro Kubikmeter an?
Der Erdaushub von leichtem Boden auf gut zugänglichem Grundstück kostet Sie etwa ab 18 EUR pro Kubikmeter. Für felsigen Untergrund kann dieser Preis bis auf über 80 EUR pro Kubikmeter steigen.
Die meisten Preislisten orientieren sich an der üblichen Einteilung der Bodenklassen von 1 bis 7. Bodenklasse 7 ist schwer lösbarer Fels, bei Bodenklasse 4 handelt es sich um ein mittelschwer lösbares Bodengemisch. Die Klasse 1 hingegen ist reiner Oberboden.
Die Kosten für den Abtransport und die Endlagerung
Ist der Boden erst ausgehoben, kommen weitere Kosten auf den Bauherren zu. Oftmals legen Tiefbaufirmen ein pauschales Angebot vor, das den Abtransport und die Endlagerung des ausgehobenen Materials gleich mit enthält, doch Sie können auch zwei verschiedene Firmen beauftragen.
Die Entsorgung kontaminierten Bodens ist natürlich besonders teuer, aber dieser Fall kommt nur selten vor. Das Abtransportieren und Endlagern sauberen Bodens kostet ungefähr zwischen 8 und 12 EUR je Kubikmeter, wenn eine Fachfirma diese Arbeit durchführt.
Erdaushub für Keller – ein Kostenbeispiel
Ein Bauherr lässt eine 250 Kubikmeter große Baugrube für sein Einfamilienhaus ausheben. Sein Grundstück besitzt die Bodenklasse 4 und ist für Arbeiter und Geräte leicht zugänglich.
Kostenübersicht | Preis |
---|---|
1. 250 Kubikmeter Erdhaushub | 8.750 EUR |
2. Abtransport und Endlagerung | 2.250 EUR |
Gesamt | 11.000 EUR |
Geld sparen und für die Entsorgung selbst sorgen
Fragen Sie doch einmal bei den Landwirten in Ihrer Umgebung herum, ob diese nicht noch Bodenmaterial für ihre Felder benötigen. Oder erkundigen Sie sich bei anderen Bauherren, die beispielsweise gerade einen Lärmschutzwall planen. So werden Sie Ihr Bodenmaterial kostengünstig los.