Trockenes verrottungsfreies Holz
Im Normalfall werden Paletten gestrichen, die für den Möbelbau oder als Inneneinrichtungswerkstück verwendet werden. Daher sollten sie bei der Auswahl gründlich inspiziert werden. Neben der mechanischen Unversehrtheit ist der Zustand des Holzes von entscheidender Wichtigkeit. Die überwiegende Mehrheit der Europaletten besteht aus Fichte, Tanne oder Kiefer, obwohl 17 unterschiedliche Holzarten für den Bau zugelassen sind.
Beim beabsichtigten Streichen sollte darauf geachtet werden, dass keine innere Feuchtigkeit oder Verrottung im Holz vorhanden ist. Das Holz sollte abgeklopft werden und einen durchgängig „massiven“ gleichbleibenden Klang erzeugen. Stark verunreinigte Europaletten sind brauchbar, wenn die Möglichkeit besteht, sie mit einem Dampfstrahler zu behandeln und danach in einem stark geheizten Raum oder in der Sonne durchtrocknen zu lassen.
Nägel versenken und Schleifen
Nach dem Reinigen und vor dem Streichen oder Lasieren muss die Europalette abgeschliffen werden. Vor dem Schleifen sollten alle Nägelköpfe versenkt werden, was mit der spitzen Seite eines Hammers gut funktioniert. Alternativ kann auch ein Dorn oder Meißel gute Dienste leisten. Die Nägelköpfe sollten rund ein bis zwei Millimeter unter die Holzoberfläche versenkt werden.
Das Abschleifen ist mit einem gewöhnlichen Schwingschleifer (66,90€ bei Amazon*) gut machbar. Als Körnung sollten 200er- und 400er-Schleifpapier gewählt werden. Je nach der Art der Ideen, die umgesetzt werden sollen, müssen je nach späterer Sichtbarkeit alle Flächen geschliffen werden, die später gestrichen werden sollen.
Art der Farbe
Die Auswahl der Farbe hängt vom persönlichen Geschmack ab. Die geschliffenen Oberflächen der Nadelgehölze tragen nahezu jede Farbart und Lasur. Acryllack eignet sich vor allem für gleichmäßig deckende Flächen. Normale Dispersionsfarben entwickeln erst nach zwei bis drei Anstrichen Deckung. Grundierungen können die Haltbarkeit des Anstrichs verlängern.
* Affiliate-Link zu Amazon