Deshalb werden Fenster so stark beansprucht
Manche Fenster werden nur sehr selten geöffnet, die Dichtungen kleben dann regelrecht fest. Andere Fenster wieder werden so selten geschlossen, dass Witterungseigenschaften wie starke Temperaturschwankungen, Eis, Nässe, UV-Strahlung usw. nicht nur auf die Fensteraußenseite massiv einwirken. Auch Dichtgummis und bewegliche Teile werden in Mitleidenschaft gezogen.
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Das Schmieren und Ölen von Fenstern
Neben dem regelmäßigen Reinigen von Fensterglas und Rahmen sowie dem Metall- oder Holzfenster streichen ist auch das Schmieren der Fenster wichtig. Die Dichtgummis werden dabei mit passendem Fett eingeschmiert, die beweglichen Teile mit einem geeigneten Öl geölt. Es ergeben sich also die folgenden Schmierarbeiten:
- Dichtgummis reinigen und schmieren
- Schließbolzen und Schließbleche reinigen und schmieren
- Scherenlager reinigen und ölen
- Angeln und Scharniere reinigen und ölen
- Fenstergetriebe ölen
Das Reinigen der Fensterteile vor dem Schmieren
Bewegliche Metallteile können Sie mit einer Verdünnung oder mit Waschbenzin reinigen. Je nach verwendetem Reinigungsmittel müssen Sie jedoch darauf aufpassen, Fensterrahmen aus Kunststoff, Gummidichtungen und bestimmte Lacke nicht damit in Kontakt zu bringen. Die Dichtgummis können Sie absaugen und mit einem Staub bindenden Tuch reinigen. Notfall geht auch klares Wasser, dann muss die Dichtung aber ausreichend trocknen.
Das Schmieren und Ölen der Fenster
Die beweglichen, mechanischen Bauteile des Fensters
Um die Fensterangeln ölen zu können, ist es eventuell notwendig, die Fenster etwas anzuheben. Sie können geeignetes Öl, aber auch Wälzlagerfett verwenden. Fett ist dann gut, wenn es so weit geschützt ist, dass sich keine Staub- und Schmutzpartikel darin sammeln können. Das Getriebe ist zumeist an der Oberseite des Rahmens (oft eine lange Metallstange). Hier finden Sie Öffnungen zum Ölen.
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Scherenlager schmieren
Scherenlager werden an den beweglichen Punkten geölt. Bei Scherenlagern mit Kunststoffabdeckungen entfernen Sie die obere Kunststoffkappe und träufeln etwas Öl hinein. Das Öl für Schließbleche und Schließbolzen lassen Sie auf einen Pinsel tropfen. Dann können Sie die Komponenten bequem mit dem Öl bestreichen. Am Drehgriff des Fensters kann sich ebenfalls eine kleine, lochförmige Öffnung finden. Auch hier können Sie einen Tropfen Öl einträufeln.
Dichtgummis schmieren
Die gereinigten Dichtgummis werden nun mit dem Fett oder Fettstift eingeschmiert. Schmieren Sie die Gummis dabei nur so weit ein, dass das Fett schön einziehen soll. Die Gummis erhalten einen matten Glanz. Keinesfalls sollten größere Fettreste auf dem Dichtgummi sein.
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Die richtigen Öle und Fette zum Schmieren der Fenster
Nicht jedes Öl und auch nicht jedes Fett ist zum Schmieren Ihrer Fenster geeignet. Beim Öl müssen Sie darauf achten, dass es säure- und harzfrei ist. Geeignetes fett wäre Vaseline. Sie können im Fachhandel aber auch einen entsprechenden Fettstift erwerben.
Durch das regelmäßige Schmieren der Fenster verdreifacht sich deren Lebensdauer. Je nach Beanspruchung eines Fensters sollten Sie es nach 1 bis 3 Jahren schmieren und warten.