Was fehlt der Garagentor-Fernbedienung?
Dass ein elektrischer Garagentorantrieb Probleme macht, kann an unterschiedlichen Dingen liegen. Zum Beispiel kann die Stromzufuhr unterbrochen sein oder ein Motorschaden in der Antriebseinheit vorliegen.
Wenn das Garagentor auf Befehl durch die Funk-Fernbedienung nicht mehr reagiert – auch nicht mit einem ansetzenden Geräusch – liegt das Problem höchstwahrscheinlich aber am Funk-Handsender, der schließlich ein eigenes, relativ komplexes System darstellt. Dementsprechend vielfältige Probleme können hier auch auftauchen. Ursachen dafür, dass der Sender keinen Funkkontakt mehr zur Antriebseinheit in der Garage herstellen kann, können folgende sein:
- Batterie leer
- Systemfehler
- Frequenzgeber hat sich gelöst
- Antenne gebrochen
Batterie leer
Die simpelste Ursache für den Fernbedienungs-Streik ist natürlich eine leere Batterie. Die sollten Sie als erstes prüfen. Dazu müssen Sie das Gehäuse aufschrauben, bei manchen Handsendern muss auch nur die rückwärtige Gehäusewand aufgehebelt werden. Die Batterie – meist in Form einer 2032er Knopfzelle – sitzt üblicherweise direkt auf der Platine in einer Halterung. Testen Sie den Ladestand am besten mit einem Multimeter. Alternativ setzen Sie eine frische Batterie ein und prüfen die Handsenderfunktion am Garagentor.
Systemfehler
Möglicherweise kann der Handsender auch, zum Beispiel durch eine zeitweilige Stromunterbrechung, seine Einlerndaten „vergessen“ haben. In dem Fall muss er neu programmiert, also eingelernt werden. Dazu wird an der Antriebseinheit ein Reset durchgeführt. Wie dieser durchgeführt wird, ist in der jeweiligen Bedienungsanleitung beschrieben.
Frequenzgeber hat sich gelöst
Wenn es die Batterie nicht ist, schütteln Sie den Handsender einmal. Wenn Sie etwas klackern hören, ist das ein deutlicher Hinweis darauf, dass sich etwas an der Platine gelöst hat. Das kann zum Beispiel der Frequenzgeber sein, ein kleines Metallstück, das meist am Rand der Platine aufgelötet ist. Hat sich dieses Bauteil verabschiedet, müssen Sie es nur wieder an seinen Platz löten.
Antenne gebrochen
In älteren Handsendern kann noch eine Sendeantenne in Form eines Kupferdrahts auf einen zylindrischen Kern aufgewickelt sein, der relativ angreifbar durch mechanische Erschütterungen ist. Gerade die Verbindungen zur Platine sind hier empfindliche Sollbruchstellen. Um den Zustand der Antenne zu überprüfen, öffnen Sie das Handsendergehäuse und schauen sich die Antennenwicklung an. Sind die Verbindungen zur Platine gebrochen? Dann können Sie auch hier zum Lötkolben greifen und die Stellen wieder festlöten.
Falls die Antenne arg mitgenommen ist, können Sie sie gegebenenfalls auch durch einen neuen Kupferdraht ersetzen, diesen wie die alte aufwickeln und an den passenden Stellen an die Platine anlöten.