Übliche Frequenzen von Garagentorantrieben
Es gibt viele verschiedene Garagentorantriebssysteme von einigen verschiedenen Herstellern auf dem Markt. Die meisten arbeiten heute mit einem Funkbediensystem, sodass der Garagenbesitzer das Tor auch vom Auto aus öffnen und schließen kann. Die Handsender kommunizieren dabei per Funk mit einem Funkempfänger, der in der Antriebseinheit eingebaut ist.
Für eine auf Funkwellen basierende Kommunikation ist freilich eine gemeinsame Wellenlänge beziehungsweise eine gemeinsame Frequenz erforderlich. Sonst können sich Sender und Empfänger nicht verständigen. In der Regel funken Garagentor-Funkbediensysteme auf einer der folgenden Frequenzen:
- 433 MHz
- 868 MHz
433 Mhz-Funksysteme
Systeme, die mit dieser niedrigeren Frequenz arbeiten, sind in der Regel die älteren. 433 MHz reichen normalerweise gut aus, um eine ausreichende Funkreichweite zu ermöglichen. Dabei ist allerdings Voraussetzung, dass nicht zu viele funktstörende Faktoren im Spiel sind: etwa dicke Garagenwände aus Beton, viele, elektromagnetische Strahlung abgebende Kabelleitungen im Funkbereich oder elektrische Gerätschaften im Umfeld des Handsenders oder der Antriebseinheit.
Durch die geringere Wellenamplitude sind solche Funksysteme allgemein störanfälliger.
868 Mhz-Systeme
Die moderneren Antriebssysteme arbeiten üblicherweise schon mit 868 Mhz-Frequenzen. Durch die zunehmende Präsenz von Elektrogeräten und Leitungen in Garagen und den höheren Reichweitenanspruch vieler Nutzer ist das nötig geworden. Die 868 Mhz-Systeme sind allgemein weniger störanfällig. Häufig arbeiten solche Systeme auch bidirektional, der Empfänger empfängt also nicht nur, sondern gibt zur Empfangsbestätigung auch ein Signal zurück an den Sender. Das erhöht den Kopierschutz und ermöglicht außerdem präzisere Befehle, etwa inklusive Torpositionsabfrage.
Gleiche Frequenz von Handsender und Empfänger
Wichtig beim Thema Frequenz von Garagentor-Funkbediensystemen ist zu wissen, dass Sender und Empfänger immer auf dieselbe Frequenz eingestellt sein müssen, um miteinander kommunizieren zu können. Auch ein Fernbedienungs-Scanner, also ein Klongerät zum Kopieren von Fernbedienungscodes, arbeitet in der Regel mit einer festen Frequenz.
Wenn Sie also etwa wegen Verlust oder Defekt einen neuen Handsender benötigen oder den Empfänger mit einer externen Antenne verbessern wollen, achten Sie unbedingt darauf. Mittlerweile gibt es allerdings auch universale Vielfrequenz-Handsender, die auf beide Frequenzen einrichtbar sind.