Schadensdiagnose stellen
Wenn Schäden oder Defekte am Garagentor auftreten, können diese im mechanischen Bereich oft per in Augenscheinnahme lokalisiert werden. Typische Fälle, die einer Reparatur bedürfen, sind:
- Schlossmechanik funktioniert nicht mehr
- Garagentor lässt sich nicht mehr ganz schließen
- Federn hängen oder sind gebrochen
- Rollmechanismus hängt oder blockiert
- Befestigungspunkte sind gebrochen oder verrostet
- Tor ist durch Fahrzeug oder stumpfer Krafteinwirkung verbogen
Da abgesehen von einer elektrischen Antriebseinheit alle Bauteile eines Garagentors frei zugänglich und gut sichtbar angebracht sind, können Ursachen der Dysfunktion gesucht werden. Alle beweglichen Teile sollten einzeln auf ihre Funktion überprüft werden. Wenn eine Bewegungsblockade vorliegt, müssen einzelne Schrauben oder Befestigungen gelöst werden.
Funktionen mit der Hand nachvollziehen
Sofern keine komplette Bewegungsblockade des Garagentors vorliegt, sollte das Tor entsprechend seiner eigentlich vorgesehenen Funktion per Hand bewegt werden. Dabei hilft das Aushaken von Federn oder die Demontage der Verbindung zu einem elektrischen Antrieb.
Verbogene Teile sollten vor einem korrigierenden Eingriff immer ausgebaut werden. Metallbügel, Gestänge und Scharniere können oft in erwärmten Zustand wieder in ihre Ursprungsform zurückgebogen werden. Bereits wenn das Garagentor zu quietschen anfängt, sollte eine Komplettüberprüfung aller Bauteile erfolgen.
So reparieren Sie Ihr Garagentor
- Ersatzzubehör oder Ersatzteile wie Rollen, Schrauben, Unterlegscheiben, Schließzylinder oder Drehlager
- Garagentor-Konstruktionsplan
- Leiter
- Schraubwerkzeuge
- Rohrzange
- Arbeitshandschuhe
- Bunsenbrenner oder
- Schweißmaschine
1. Schlossmechanik
Bauen Sie den Schlosszylinder aus und prüfen Sie die Freigängigkeit aller Schließgestänge und Verschlussbolzen. Testen Sie die separat die Funktion des Schließzylinders und tauschen Sie ihn gegebenenfalls aus.
2. Torschließung
Messen Sie die Lage und Form des Garagentors mit der Wasserwaage aus. Legen Sie eine gerade Prüfleiste diagonal von einer Garagentorecke zur gegenüberliegenden Ecke. So erkennen Sie eine Verwindung des gesamten Tores oder des Rahmens. Eine Verwindung kann mit nachträglich aufgeschraubten Stützstreben „ausgezogen“ werden.
3. Federn austauschen
Verrostete oder verhärtete Federn können Sie mit Entrostungsspray behandeln. Wenn das nicht reicht, müssen Sie die Federn erneuern.
4. Laufrollen erneuern
Wenn die Lauf- und Führungsschienen und die Laufrollen sauber sind, können beispielsweise Schäden im Kugellager der Rollen vorliegen. Die Rollen müssen dann ausgetauscht werden.
5. Befestigungen erneuern
Ausgefranste, durchgerostete oder gebrochene Verbindungen können neu verschweißt werden. Bei Metalltoren, außer Aluminium, können Stahlbleche mit neuer Bohrung flächig auf die schadhaften Stellen aufgeschweißt werden.