Warum ist der Betonboden nicht ideal für die Fußbodenheizung?
Betonböden weisen einige positive Materialeigenschaften auf, die sie zu einem geeigneten Untergrund für Fußbodenheizungen machen. Dazu gehört, dass sie eine ebene und feste Oberfläche bilden. Allerdings ist Beton aufgrund seiner hohen Wärmeleitfähigkeit nicht der ideale Untergrund.
Ohne ausreichende Dämmung geht wichtige Heizenergie verloren. Dies führt jedoch zu einer größeren Aufbauhöhe, die bei Türen und der Dicke des Bodenbelags über der Fußbodenheizung berücksichtigt werden muss.
Wie funktionier das „schwedische System“?
Während die Fußbodenheizung in Deutschland direkt in den Heizestrich eingebaut wird, kommen bei schwedischen Fertighäusern fasst immer Betonplatten als Grundlage vor. Dabei wird das Heizsystem aber nicht auf den Betonboden verlegt, sondern direkt darin.
Um die Fußbodenheizung nach dem schwedischen System einzubauen, muss sie also gleichzeitig mit der Bodenplatte installiert werden – ein Nachrüsten ist nicht möglich. Die Betonoberfläche kann dann direkt als Nutzschicht für den Bodenbelag verwendet werden.
Was eignet sich als Untergrund für die Fußbodenheizung?
Für die neue Fußbodenheizung kommen neben Estrich und Beton auch andere Untergründe in Frage. Wichtig ist, dass die Nutzschicht trocken, absolut eben und tragfähig ist. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich das Heizsystem absenkt und die Wärme nicht optimal durch die Rohre transportiert wird.
Mögliche Untergründe sind zum Beispiel Fliesen, Laminat oder auch eine Rohdecke. Denken Sie aber immer daran, eine Dämmung oder Hartschaumplatte und eine Trittschalldämmung einzubauen und eventuelle Unebenheiten mit einer Ausgleichsschüttung auszugleichen.