Nachteile der Fußbodenheizung – Gesundheitsschädlich?
Es wird bei diesem Thema hauptsächlich eine Befürchtung favorisiert: negative Auswirkungen der Fußbodenheizung auf Venenleiden. Schon in den sechziger Jahren wurde eine Studie in Frankreich veröffentlicht, die diese These belegen soll. Allerdings darf man nicht unberücksichtigt lassen, dass die Voraussetzung für die Erhebung der Studie von den baulichen Hintergründen her mehr als fragwürdig war und dass außerdem im Laufe von fast einem halben Jahrhundert immense technische Fortschritte gemacht wurden. Leider werden Menschen, die unter Durchblutungsproblemen leiden, durch derartige Vorurteile verunsichert.
Selbstverständlich ist Wärme bei Venenleiden nicht empfehlenswert. Es wird eingeräumt, dass die früheren Generationen der Fußbodenheizungen durch die viel zu hohen Temperaturen möglicherweise vorhandene Venenerkrankungen ungünstig beeinflusst haben könnten. Eine moderne, optimal eingestellte Fußbodenheizung ist aus medizinischer Sicht bei Venenleiden völlig unbedenklich. Neueste Studien belegen diese Erkenntnisse. Eine andere Befürchtung ist, dass Fußbodenheizung das Entstehen übelriechender Schweißfüße begünstigt. Die Behauptung hält näherer Betrachtung nicht stand. Ersten reicht eine Bodentemperatur von ungefähr 24 Grad nicht aus, um Schweißfüße zu erzeugen, zweitens animiert der warme Boden eher dazu, barfuß zu laufen, was das Entstehen von Schweißfüßen sogar verhindert.
Positive Auswirkung der Fußbodenheizung
Schon in der Antike war die angenehme Behaglichkeit der Fußbodenheizung bekannt. Aber darüber hinaus verbessern die Fußbodenheizungen nicht nur das Raumklima, sondern sorgen für durch die Strahlungswärme eine gleichmäßige Erwärmung der Luft. Bei herkömmlichen Heizkörpern werden hohe Anteile von Staubpartikeln angezogen und in der Luft verwirbelt, was bei Allergikern zu großen Belastungen führt. Daher ist besonders für Allergiker die Fußbodenheizung sehr zu empfehlen, zumal diese auch den gefürchteten Schimmelpilzen die Lebensgrundlage entzieht.