Sinn der Distanzhalter
Gabionen sind ja Körbe aus Metall, die meist mit Steinen, aber auch mit anderem Material gefüllt werden. Metall ist, wie Sie wissen, biegsam.
Stellen Sie sich nun vor, Sie haben einen Gabionenkorb mit den Maßen 200 x 100 x 30 (H x B x T). Dort füllen Sie schweres Material ein, also Steine. Die Steine drücken von innen gegen den Korb. An den Seiten, wo sich die Pfosten zum Aufdübeln oder Einbetonieren befinden, macht der Druck nicht viel aus, denn dort ist das Gitter sicher fixiert. In der Mitte der Korbfläche hat das Metallgeflecht aber keine Unterstützung.
Wenn nun der Korb immer voller wird, also immer mehr Gewicht gegen das Gitter drückt, kann dieses sich dort ausbeulen, wo es nicht von den Pfosten gehalten wird. Hier kommen die Distanzhalter ins Spiel. Sie halten das vordere und das hintere Gitter zusammen, sodass es sich nicht verformt.
Die richtige Position für die Distanzhalter
Wenn Sie eine Gabione zum Zusammenbauen kaufen, bekommen Sie die passende Anzahl Distanzhalter in der Regel mitgeliefert, ebenso wie eine Aufbauanleitung. In dieser Anleitung sind die Positionen für die Distanzhalter beschrieben. In der Regel sieht es so aus, dass die Distanzhalter gleichmäßig über das gesamte Gitter verteilt werden sollen, in einem Abstand von 20 – 30 cm.
Praktisch sieht das so aus: Sie füllen eine Schicht Steine 20 – 30 cm hoch in die Gabione (bei einem Korb von 2 m Höhe wären das 25 cm). Dann hängen Sie die mit Haken versehenen Distanzhalter über dieser Schicht an den inneren Drähten ein (die Distanzhalter sollten auch 20 – 30 cm von den Seiten entfernt befestigt werden). So ergibt sich ein gleichmäßiges Raster aus Distanzhaltern.
Dann befüllen Sie den Korb mit einer weiteren Schicht Füllmaterial. Achten Sie dabei darauf, dass die Distanzhalter nicht durch die herabfallenden Steine beschädigt werden.