Farbeigenschaften und Wirkungen
Vor der Entscheidung, grauen Laminatboden zu verlegen, hilft zuerst eine Einordnung der optischen Eigenschaften und Wirkungen der Farbe:
Positive Wirkungen | Negative Wirkungen |
---|---|
Zeitlos | Langweilig |
Elegant | Schmutzig |
Zurückhaltend | Kühl bis kalt |
Anpassungsfähig | Störend bei einigen Gehölzen |
Passt zu Holzmöbeln | Disharmonie mit vielen Kunststofffronten |
Schlieren & Staub weniger sichtbar | Empfindlich |
Macht Raum größer & heller | Lässt Fluchten & Fugen sichtbar werden |
Gibt anderen Farben stärkere Strahlkraft | Zu geringer Kontrast mit einigen Farben |
Einflüsse der Farblehre
Als zweiter wichtiger Aspekt muss die Graustufe beachtet werden. Das RAL-Farbsystem kennt 38 Grautöne, von denen etwa zwanzig als Laminat angeboten werden. Dazu kommt die Maserung und Textur des Laminats, die von sehr leicht bis zu deutlicher Zeichnung mit im Laminat entstehenden Kontrasten reicht. Eine besondere Optik erzeugen gekalkte Laminate.
Bezüglich der Farblehre nimmt Grau ähnlich wie Schwarz und Weiß eine Sonderstellung ein. Im Prinzip besteht der gesamte Farbkreis aus Komplementärfarben. Die Stärke und Wahrnehmung des Kontrastes hängt vor allem von der gewählten Wandfarbe ab. Kalte Grautöne brauchen einen wärmeren Partner, warme Grautöne können auch „blassere“ und „unscheinbarere“ Wandfarben gut begleiten.
Wirkung der Kombinationen
Warmes Grau mit blauen, grauen, grünen, orangefarbenen und violetten Wänden schafft eine elegante Atmosphäre
Kaltes Grau mit grauen und weißen Wänden schafft eine helle, moderne und nüchterne Atmosphäre (kompatibel mit Glas und Stahl)
Nicht zu grauem Laminat passen beige, hell- und dunkelbraun und sehr „harte“ Kontraste wie sonnengelb, purpurrote und fluorierende Farbtöne
Läufer und Teppiche wirken auf grauem Laminatboden auffälliger und können auch mit geometrischen Mustern interessante und veränderbare Effekte erzeugen