Unterscheidungen beim Hauswasserwerk nach dem Filter
Aktuelle Hauswassermodelle, die der Fachhandel anbietet, sind zum Teil mit einem Vorfilter ausgestattet. Dazu kommen aber auch große Filter, die zusätzlich vor das Hauswasserwerk in die Förderleitung integriert werden. Es muss also zunächst zwischen den verschiedenen Möglichkeiten unterschieden werden:
- Hauswasserwerk komplett ohne Filter (kein Haupt- oder Vorfilter)
- Hauswasserwerk mit integriertem Vorfilter
- Hauswasserwerkanlage mit vorgeschaltetem Sandfilter oder Filterkartusche
- Sieb am Fußventil (Fußventil am Steigrohr im Brunnen)
Ist noch kein Filter vorhanden, sollte einer integriert werden
Je nachdem, wie Sie Ihr Wasser für das Hauswasserwerk beziehen, ist es sinnvoll, einen Filter in die Förderleitung zu integrieren, sollte noch keiner vorhanden sein. Das gilt insbesondere für Brunnen oder offene Wasserreservoirs (Teich, Pool, Bach, Fluss, See).
In Brunnen und teilweise auch in Zisternen kann sich Sand und Schluss sammeln. Selbst Regenwasser muss teilweise gefiltert werden, wenn es über Dächer gesammelt wird, die zuvor nicht gereinigt werden (kein Vorlauf des Regens, der nicht gesammelt wird und so das Dach von Schmutz und Vogelkot reinigt).
Kartuschenfilter (Haupt- und Vorfilter) am Hauswasserwerk
Beim Vorfilter handelt es sich um eine Filterkartusche. Auch kann eine Filterkartusche als Hauptfilter in das System integriert sein. Bei den Filtern in der Kartusche handelt es sich meist um Filter aus Papier, Kartonage oder einem ähnlichen Stoff. Oft auch mit Stahl kombiniert. Daher sind diese Kartuschen relativ teuer. Jedoch können diese Kartuschen auch nur bedingt gereinigt werden. Ist der Filter dicht, muss er in der Regel erneuert werden.
Der Sandfilter in der Hauswasserwerk-Anlage
Weil damit die Wartungskosten entsprechend ansteigen, nutzen viele Hauswasserwerk-Betreiber einen Sandfilter. Professionell aufgebaut, wird hier das Wasser nicht nur mechanisch, sondern auch bakteriell gereinigt. Ein weiterer Vorteil: Sandfilter sind selbstreinigend. Das heißt, sie können mit wenig Aufwand wieder gereinigt werden.
Das Rückspülen des Sandfilters
Dazu müssen Sie die Sandfilteranlage rückspülen. Folgen Sie dem Link, erfahren Sie ausführlich, wie dieses Rückspülen funktioniert. Vergessen Sie beim Rückspülen aber keinesfalls das anschließende Nachspülen der Anlage!
Das Sieb am Fußventil (optional)
Das Sieb am Fußventil ist meist aber deutlich schwieriger zu überprüfen oder gar zu reinigen. Ist dieses Sieb auch nur teilweise verstopft, kann die Pumpe nicht genügend Wasser der Förderleistung entsprechend fördern. Dadurch kann es passieren, dass das Hauswasserwerk Luft zieht und so Kavitation am Pumpenrad entsteht (bei Kreiselpumpen, nicht bei Kolbenpumpen).
Das Problem ist, dass ein Fußventil oft am unteren Ende (im Brunnen) an der Stich- und Förderleitung befestigt ist. Es kann also sein, dass das Ventil nicht zugänglich ist. Das Durchblasen wäre bei einem verstopften Sieb eine Option, dieses wieder freizubekommen.