Eleganter Holzboden
Eine leichte Farbveränderung können Sie auch mit einem Holzöl erzielen. In erster Linie wird der Holzfußboden aber eleganter. Wenn Sie jedoch ein farbiges Holzöl verwenden wollen, sollten Sie beim Einölen schnell arbeiten.
In einem Durchgangsraum sollten Sie von farbig pigmentiertem Öl allerdings Abstand nehmen, denn in der Lauffläche wird die Farbe zuerst verschwinden. Nachölen ist aber mit pigmentiertem Öl nur schwer möglich, da die Ansätze immer zu sehen wären. Sie müssten also jedes Mal den kompletten Boden abschleifen und neu einölen.
Färben mit Holzöl
Wenn Sie die Farbe des Holzes leicht verändern oder unterstützen wollen, sollten Sie unbedingt wissen, welche Holzart Sie auf dem Boden haben. Harte Hölzer nehmen die Farbe des Öls kaum an, während einige Weichhölzer die Pigmente regelrecht aufsaugen. Gerade wenn Sie eine stärkere Farbveränderung erzielen wollen, sollten Sie ein übrig gebliebenes Brett Ihres Bodens als Testobjekt nutzen. Auf dem Fußboden ist das Ergebnis später kaum noch zu korrigieren.
Schritt für Schritt den Holzboden ölen
- Holzöl
- Pinsel / Malerrolle
- Schleifmaschine / Bodenschleifer
- Schleifpapier verschiedene Körnungen
- weiche Tücher
- grobe Bürste
- Staubsauger
1. Schleifen
Das Wichtigste, beim Aufarbeiten eines Holzbodens ist immer das Schleifen. Auch wenn es mühsam erscheint, sollten Sie nicht versuchen, diese Arbeit abzukürzen. Wenn der Boden stark verkratzt ist, sollten Sie mit einer 40er-Körnung beginnen und sich dann über die 60er und 100er-Körnung arbeiten. Zwischendurch sollte der Schleifstaub mit einem feinen Besen oder einem Staubsauger aufgenommen werden.
Ist das Holz nicht stark beansprucht worden, reicht es aus, wenn Sie mit der 60er-Körnung beginnen. Je nachdem, wie fein Sie das Holz schleifen möchten, sollten Sie zum Schluss noch einmal mit einer 120er-Körnung nachschleifen. Noch feiner wird der Boden mit einer Körnung von 150, meist ist eine derartig feine Oberfläche aber für einen geölten Boden nicht erforderlich.
2. Säubern
Nicht nur zwischendurch, sondern auch zum Schluss muss der Boden gründlich gesäubert werden. Dabei darf natürlich keine Feuchtigkeit im Spiel sein. Der Schleifstaub muss unbedingt gründlich entfernt werden, da Sie ihn sonst mit einarbeiten.
3. Ölen
Das Öl tragen Sie mit einer Malerrolle oder einem breiten Pinsel sparsam auf. Nachdem das Öl eingezogen ist, sollten Sie eine zweite Lage Öl auftragen. Den Überschuss nehmen Sie nach einer Einwirkzeit von etwa einer halben Stunde mit weichen Baumwolltüchern wieder ab. Für viele Bodenschleifmaschinen gibt es auch die entsprechenden Polierpads, die diese Arbeit deutlich erleichtern.
Mit einem Schwingschleifer oder einem Exzenterschleifer würden Sie jedoch überall unterschiedlich stark schleifen und sich im schlimmsten Fall sogar noch neue Spuren in den Boden schmirgeln.