Geeignete Gehölze sind die Voraussetzung
Um mit weißem Öl attraktive und dekorative Optiken zu erzielen, muss der Holzboden aus passendem Gehölz bestehen. Folgende Holzarten korrespondieren gut mit weiß:
- Ahorn (kaum Aufhellung, stoppt Vergilbung)
- Birke
- Douglasie (stoppt Nachdunkeln)
- Eiche hell (stoppt Nachdunkeln)
- Esche
- Fichte (kaum Aufhellung, stoppt Vergilbung)
- Kiefer (stoppt Nachdunkeln)
- Tanne (kaum Aufhellung, stoppt Vergilbung)
Es gibt weitere geeignete Hölzer insbesondere in hellen Farbtönen. Im Zweifelsfall hilft eine Probeölung an einer versteckten Stelle. Die Frage nach dem Ölen oder Wachsen von Holzboden erübrigt sich bei Behandlung mit aufhellendem Weiß. Es bleibt immer nur beim Ölen, da sonst der Effekt „eingeebnet“ werden würde.
Technische Informationen zu Eigenschaften und Verarbeitung
Um den Kalkeffekt zu erzielen, kann ein entsprechendes Holzöl oder Kalkpaste genommen werden. Öl enthält Farbpigmente, während Kalk substanziell weiß gefärbt ist. Auch weiße Lauge und Seife kann diese eigentliche Nichtfarbe in das Holz bringen.
Alle Methoden und Mittel können in unterschiedlichen Abstufungen und Intensitäten angewendet werden. Der Farbgrad nach dem Bearbeiten der Holzoberfläche entsteht aus Auftragsmenge, Ausgangsfarbe, Maserung, Pigmentanzahl und Texturintensität.
Während Holzöl und Kalkpaste relativ rasch zeigen, wie das Ergebnis aussieht, dauert der sichtbare Effekt beim Seifen mehrere Tage und beim Laugen bis zu mehreren Wochen. Ein bereits geölter Holzboden kann nicht in jedem Fall ohne Schleifen weiß geölt werden und in manchen Fällen gar nicht.
Ein zusätzlicher Schutzeffekt, den das Weißen von Holzboden mitbringt, ist das Reduzieren des natürlichen Nachdunkelns. Auch bei farbstichigem Holz wie rötlichen Nadelgehölzen wird der natürliche Nachfärbeeffekt durch das Kernholz in diesem Farbton reduziert.