Ausmaß der Beschädigung
Je nach Größe der Schäden gibt es andere Möglichkeiten, um den Holzboden möglichst unsichtbar zu reparieren. Hier die vier Kategorien von Schäden, für die wir Ihnen unten jeweils die einfachste Reparatur zeigen.
1. Feine Kratzer und Scheuerstellen
2. Risse, Schrammen und Kerben
3. Dellen und kleine Löcher
4. Durchgängige Risse, ausgebrochene Splitter und ausgefallene Äste
Reparaturen am Holz
Die schwierigsten Reparaturen sind immer an unbehandeltem Holz zu realisieren, da Sie keinen Lack oder farbiges Wachs auftragen können, um die Spuren der Reparatur zu überdecken.
1. Feine Kratzer und Scheuerstellen
In den Baumärkten und auch im Internet gibt es praktische Retuschierstifte (11,99€ bei Amazon*) in den unterschiedlichen Holztönen. Verwenden Sie immer zuerst einen etwas zu hellen Stift und arbeiten Sie sich dann auf den richtigen Holzton zu. Sie sollten mindestens drei verschiedene Farbabstufungen verwenden und die dunkleren Töne sehr vorsichtig und sparsam einsetzen. Das Holz hat schließlich auch nicht überall die gleiche Farbe und lebt erst durch die Abwechslung.
2. Risse, Schrammen und Kerben
Ebenfalls in jedem Baumarkt finden Sie heute kleine Sets aus farbigem Holzwachs. Alle Schrammen, die Sie beseitigen möchten, sollten gut ausgekratzt werden. Dann wird ebenfalls wieder zunächst ein hellerer Farbton der Wachsstifte leicht angeschmolzen.
Wenn Sie haben, ist dafür ein altes Kinderbügeleisen ideal. Bei vielen dieser Sets sind aber auch kleine Schmelzgeräte gleich dabei. Mit einem kleinen Spachtel oder einem Stückchen Holz drücken Sie das Wachs in die Kerbe. Variieren Sie die Farbtöne ein wenig, bis Sie eine gute Mischung haben, die der Maserung des Holzes entspricht.
Ist der Boden lackiert, können Sie nun ein wenig klaren Lack übertupfen. Dabei sollten Sie aber sehr vorsichtig sein. Ansonsten ist es nicht zwingend notwendig, die Wachskorrektur zu versiegeln.
3. Dellen und kleine Löcher
Dellen von hochhackigen Schuhen oder heruntergefallenen Gegenständen in den Dielen können Sie ebenso wie kleinere Löcher mit Holzkitt oder Holzpaste zuschmieren. Normalerweise wird die Paste etwas höher als der Boden eingefüllt und der Überstand später abgeschliffen. Doch bei einem natürlichen Boden ist es sinnvoll, die Paste nur plan einzufüllen. Durch die Trocknung schrumpft die Holzpaste etwas und Sie können die Farbe dann wie oben unter Punkt 2 beschrieben mit Wachs anpassen.
4. Durchgängige Risse, ausgebrochene Splitter und ausgefallene Äste
Große Fehlstellen sollten Sie mit einer Minihandkreissäge aussägen und durch ein neues Stück Holz ersetzen. Für Astlöcher gibt es sogar im Handel passenden Ersatz in den unterschiedlichen Holzfarben. Diese kleinen Ersatzteile sind später kaum noch zu sehen.
* Affiliate-Link zu Amazon