Laminat besteht aus vier bis fünf Schichten
Von den vier bis fünf Schichten, aus denen Laminat besteht, sind die beiden oberen so dünn, dass es im Verhältnis mit Geschenkpapier um einen großen Karton verglichen werden kann.
1. 0,1 bis 0,2 Millimeter dicke Deckschicht versiegelt die Oberfläche
2. 0,2 Millimeter dicke Dekorschicht trägt die sichtbaren Motive
3. Hochwertige Laminate haben ein Verstärkungspapier unter der Dekorschicht
4. Die Trägerplatte bildet etwa 95 Prozent des Gesamtaufbaus des Paneels
5. Der Gegenzug mit wiederum 0,1 Millimeter vermeidet übermäßiges Durchbiegen
Die schleifbare Schicht beträgt zwischen 0,2 und 0,3 Millimeter. Um die verhältnismäßig harte Deckschicht abzutragen, wird eine elektrisch betriebene Schleifmaschine benötigt.
Zum Abtrag der Dekorschicht, der unter 0,2 Millimeter liegen muss, wird ein Schleifmittel mit einer Körnung von mindestens 1200 benötigt. Besser sind Körnungen ab 2000, wie sie in der Metallbearbeitung verwendet werden.
Die Deckschicht verschwindet immer
Wenn eine Macke im Laminat mittels Ausschleifen beseitigt werden soll, ist nur ein sehr oberflächliches Anschleifen möglich. Bei abblätterndem Laminat oder einem Stiftkratzer kann nicht tief genug geschliffen werden.
Eine zwangsläufige Folge des Abschleifens von Laminat ist der Verlust der Deckschicht. Die Oberfläche wird stumpf und die nun „nackte“ Dekorschicht ist nicht mehr gegen Staub und anderen Schmutz geschützt.
Nach einem feinen Abschleifen sollte das Laminat aufbereitet werden. Dafür gibt es beispielsweise aufbügelbare Kunststofffolien, die zumindest teilweise die ursprüngliche Deckschicht ersetzen.
Wenn die Dekorschicht durch das Schleifen verletzt wurde, kann eigentlich nur noch das Paneel ausgetauscht werden.