In die Fugen gelaufener Urin ist das Problem
Katzenurin ist ob seines intensiven und manchmal stechenden Geruchs berüchtigt. Neben dem normalen Urin kommt bei Katern die spezielle Markierungsvariante hinzu, die meist einen noch intensiveren Gestank ausströmt.
Einer der Nachteile von Laminat ist die Empfindlichkeit und Saugfähigkeit der Paneele. Wenn Katzenurin in Fugen läuft, kann er an den offenen Schnittkanten in den Laminatboden einziehen. Wenn eine Katze „in flagranti“ erwischt wird, sollten sofortiges Aufsaugen und Abtupfen jedes Tropfens erfolgen.
Mögliche Mittel
Oberflächlich aufgetroffener Katzenurin wird mit einem saugfähigen Lappen oder Tuch aufgenommen. Für die in die Fugen gelaufenen Ausscheidungen sind neutralisierende Mittel erforderlich. Als Hausmittel können folgende Reinigungshilfen ausprobiert werden:
- Backsoda
- Backpulver
- Frisch gemahlenes Kaffeepulver
- Mundspüllösung
- Zahnpasta
- Maisstärke
- Wasserstoffperoxid
Entscheidend für den Erfolg ist die Fähigkeit des Eindringens des Bindemittels in das Laminat. Daher sollte möglichst eine dem Katzenurin ähnlich dünnflüssige Mischung verwendet werden. Der Geruch verschwindet nach der Bearbeitung nicht sofort. Idealerweise wird das Auftragen mehrmals wiederholt und der Einwirkzeit jeweils einige Stunden gegeben.
Spezielle Enzyme knacken die Urinbestandteile auf
Insbesondere bei Markierungen durch Kater ist die Beseitigung des Geruchs noch schwieriger. Der Aufbau und die Inhaltsstoffe des Katzenurins lassen sich durch enzymatisch wirkende Mittel abbauen, aufspalten und zerstören. Das Knacken der Enzyme funktioniert auch bei Hundeurin. Die Spezialmittel sind ab etwa zehn Euro pro 500 ml erhältlich.
Generell abzuraten ist von parfümierenden Mitteln wie Mundwasser, Duftwässerchen und Parfums, Orangen- und Zitronenaroma. Beim Aufbereiten des Laminats wird der Geruch des Katzenurins nur überdeckt und nach kurzer Zeit entsteht zumindest ein muffiger Geruch.