Diese Materialien eignen sich
Der Keller ist feuchter als andere Wohnbereiche, selbst dann, wenn er absolut dicht als weiße Wanne ausgeführt wurde. Daher eignen sich nicht alle Materialien zur Wandverkleidung im Kellerbereich. Geeignet sind vor allem:
- Kalkputze,
- Kalziumsilikatplatten,
- Mineraldämmplatten,
- diffusionsoffene Wandfarben.
Zur wirklichen Verkleidung eignen sich also nur Kalziumsilikatplatten oder Dämmplatten aus Mineralwerkstoffen. Diese haben den Vorteil, dass sie die Wand auch gleich gegen Kälte dämmen. Allerdings fallen Sie deutlich teurer aus als Gipskartonplatten, weshalb sich viele Heimwerker fragen, ob diese wirklich nicht verwendet werden können. Gipskarton im Keller ist allerdings nie eine gute Idee, denn dieser fängt schnell an zu schimmeln. Nach wenigen Jahren stehen dann umfangreiche Sanierungsarbeiten an.
Auch das Dämmen des Kellers mit den beschriebenen Materialien geht nicht immer problemlos vonstatten. Ziehen Sie daher lieber eine Fachkraft hinzu, wenn Sie handwerklich nicht so versiert sind. Alternativ können Sie eine glatte Wand ohne allzu viele Leitungen auch einfach mit einem Kalkputz verputzen. Auch andere Putze ohne Gipsanteil können geeignet sein. Soll die Wand nur freundlicher aussehen, kann auch ein farbiger Anstrich mit diffusionsoffener Farbe helfen.
Die richtige Ausführung zählt
Bei allen Varianten gilt: Das Verkleiden der Wand ist nur dann eine gute Idee, wenn es richtig ausgeführt wird. Wird die Wand mit Platten verkleidet, so müssen diese möglichst luftdicht abschließen. Kleben Sie sie am besten mit einem geeigneten Kleber direkt auf die Wand und verzichten Sie wo möglich auf eine Unterkonstruktion. Wird diese benötigt, muss sie unbedingt mit geeigneten Materialien gefüllt werden. Verlegen Sie unter der Verkleidung eine Dampfsperre und lassen Sie sich bezüglich der Schimmelgefahr unbedingt fachkundig beraten.