Benötigte Ausrüstung
Meist soll beim selber durchführen eine Kernbohrung Geld gespart werden. Je nach Anbieter und Leihbedingungen kann allerdings auch das Selbermachen so teuer werden wie das Beauftragen eins Handwerkers. Insbesondere die Regelungen und Preise zum Verschleiß der Bohrkrone bestimmen den Großteil des letztendlichen Preises. Eine Miete für eine Kernbohrung umfasst folgende Kostenpunkte:
- Bohrmaschine (mindestens 1600 Watt)
- Bohrkrone (Stahl/Diamant)
- Bohrständer
- Schlaganker
- Dübel und Schrauben
- Kühlwasservorrichtung
- Absaugvorrichtung
Verleiher berechnen auf unterschiedliche Arten und bieten meist mehrere Zeitfenster an. Einige Stunden, 24 Stunden, Wochenendtarife, Tages- und Wochensätze. Beachtet werden muss, dass am Wochenende nur eingeschränktes sehr lautes Kernbohren möglich ist. Die Preise für den gewünschten Zeitraum werden für jeden Rechnungsposten multipliziert.
Berechnungsarten und Rechnungslegung
Die Leihkosten können die Bohrkrone und den Verschleiß einbeziehen. Unbedingt zu prüfen ist, ob welche Nachbelastungen entstehen, wenn der Verschleiß gesondert berechnet wird. Es kann preiswerter sein, eine im Basispreis teurere Diamantkrone zu wählen, da der Verschleiß wesentlich geringer ist als bei Stahlvarianten.
Eine Kaution im niedrigen dreistelligen Bereich ist üblich. Komplettpakete werden ab etwa fünfzig Euro pro Tag angeboten, Bohrmaschinen mit Bohrkrone einzeln ab dreißig Euro. Schlaganker zum Befestigen eines Bohrständers müssen immer gesondert bezahlt werden.
Wenn kein Komplettpaket mit Maschine, Bohraufsatz, Bohrständer, Absaug- und Wasservorrichtung vermietet wird, berechnen die Anbieter (viele Baumärkte) neben der Bohrmaschine alle weiteren Bestandteile extra. Dabei ist das Einsetzen einer Wasserkühlung und Absaugvorrichtung im Normalfall obligatorisch, auch wenn kein Beton gebohrt wird.
Verschleiß mit Mindestpauschale
Die Abnutzung von Bohrkronen wird von den meisten Anbietern pro zehntel Millimeter berechnet. Ein Mindestbetrag ergibt sich aus der Pauschale pro Zehntel multipliziert mit einer fixen Verschleißhöhe (zwei bis drei Zehntel Millimeter).