Lässt eine Klimaanlage sich an eine herkömmliche Haushaltssteckdose anschließen?
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Denn dies hängt von den verlegten Leitungen in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus sowie der Klimaanlage selbst ab. Die meisten Stromkreise in Haushalten können mit maximal 3.600 Watt belastet werden. Selbst kleine Klimageräte allerdings besitzen häufig eine Aufnahme von bis zu 2.000 Watt und mehr. In der Praxis ist daher eine Überlastung des Stromkreises vorprogrammiert. Problematisch ist vor allem der Anlaufstrom – beim Einschalten der Geräte kann die Stromaufnahme kurzzeitig deutlich höher ausfallen.
Der Stromverbrauch mobiler Klimaanlagen wird deutlich niedriger ausfallen als der Stromverbrauch herkömmlicher Klimaanlagen. Diese können daher meistens tatsächlich an die Steckdose angeschlossen werden. Split-Geräte hingegen benötigen in aller Regel einen eigenen Stromkreis. Konsultieren Sie im Zweifelsfall unbedingt die Bedienungsanleitung des Geräts oder am besten gleich einen Fachmann.
Was passiert, wenn man eine Klimaanlage an eine Steckdose anschließt?
Was aber würde passieren, wenn man den Anschluss an die Steckdose einfach einmal ausprobiert? Tatsächlich sollen Menschen dieses Experiment immer wieder wagen. Allerdings drohen dabei verschiedene Folgen:
- Überlastung des Stromkreises mit Schwankungen im Stromnetz und Auslösen der Sicherungen,
- Überhitzen der verbauten Komponenten mit Brandgefahr,
- Störungen und Schäden an der Klimaanlage und anderen Geräten im selben Stromkreis,
- Schäden an den elektrischen Komponenten des Hauses.
So muss die Split-Klimaanlage angeschlossen werden
Für die Klimaanlage mit Splitgerät muss in der Regel ein eigener, getrennter Stromkreislauf geschaffen werden. An diesen ist dann normalerweise nur die Klimaanlage angeschlossen. Hier gibt es verschiedene Lösungen, wie dies umgesetzt werden kann. Meist wird der Elektroinstallateur einen Festanschluss an einer Wand setzen. Teilweise könnte auch eine Kraftstromsteckdose als Lösung in Frage kommen. Hierzu muss aber immer ein Fachmann herangezogen werden, der alle beteiligten Komponenten des Stromsystems in seine Überlegungen mit einbezieht.