Aufbau des Kondenstrockners
Der Kondenstrockner besteht im Inneren aus einer sich drehenden Trommel. Diese Trommel wird von einem Motor und einer Antriebseinheit bewegt.
Um heiße Luft zu erzeugen, gibt es eine Heizeinheit im Inneren des Trockners. Dazu kommen ein Wärmetauscher, Zuluftleitungen und ein Kondensator.
Das im Kondensator entstehende Wasser wird im Kondensatorbehälter aufgefangen. Bei einigen Modellen gibt es auch eine Vorrichtung, die es ermöglicht, das entstehende Kondensat gleich direkt über einen Schlauch abzuleiten.
Zur Steuerung des Kondenstrockners dient eine elektronische Steuereinheit, die mit dem Programmwahlschalter in Verbindung steht. Zur Ermittlung der jeweiligen Restfeuchte der Wäsche dienen sogenannte Restfeuchtesensoren. Sie veranlassen auch die Programmabschaltung, wenn die Wäsche den gewünschten und eingestellten Trocknungsgrad erreicht hat.
Funktionsablauf beim Wäsche trocknen
Wenn die Wäsche eingelegt ist, und die Tür geschlossen ist, kann das Programm gewählt werden, das dem Wäschematerial und dem gewünschten Trocknungsgrad entspricht.
Die Zuluft wird nun erwärmt und über die Wäsche geblasen, die sich in der Trommel befindet und bewegt wird. Heiße Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen, als kalte Luft. Ganz ähnlich wie beim Fönen der Haare nimmt die über die Wäsche streichende heiße Luft die Feuchtigkeit aus den Wäschestücken auf.
Die erhitzte, feuchte Luft wird nun am Kondensator durch kalte Zuluft rasch abgekühlt. Das führt dazu, dass die nun kältere Luft die in ihr gespeicherte Feuchtigkeit nicht mehr halten kann. Die Feuchtigkeit kondensiert und wird im Kondensatorbehälter aufgefangen.
Währenddessen wird wieder frische Zuluft erwärmt und über die Wäsche geblasen. Der Vorgang wiederholt sich so oft, bis die Restfeuchtesensoren einen ausreichenden Trocknungsgrad der Wäsche melden.
Da die Luft beim Kondenstrockner im Inneren des Geräts entfeuchtet wird, braucht sie nicht abgeleitet zu werden, wie beim Ablufttrockner. Es ist beim Kondenstrockner deshalb auch kein Abluftschlauch oder Abluftrohr notwendig. Er kann auch in geschlossenen Räumen betrieben werden.
Nach dem Trocknungsvorgang muss der Kondenswasserbehälter entleert werden, bei einigen Modellen wird das Kondenswasser auch gleich direkt in den Abfluss gepumpt. Ein Entleeren nach jedem Trocknungsgang ist dann überflüssig.
Unterschiede beim Wärmepumpentrockner
Auch der Wärmepumpentrockner ist ein Kondensationstrockner. Auch hier wird die warme Luft abgekühlt, und die enthaltene Feuchtigkeit kondensiert.
Der Unterschied liegt aber darin, dass der warmen Luft mithilfe einer Wärmepumpe (Wärmetauscher) auch die Wärme entzogen wird, und diese Wärme wieder auf die frische Zuluft übertragen wird.
Nach dem ersten Aufheizhen wird die Wärme also praktisch immer wieder „recycelt“, es braucht nicht jedes Mal neu aufgeheizt werden. Das führt zu Energieeinsparungen von bis zu 50 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Kondenstrocknern.