Funktionsweise eines Ablufttrockners
Der Ablufttrockner ist am einfachsten aufgebaut. Er beruht auf dem physikalischen Prinzip, dass warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann als kalte.
Die Wäsche wird im Trockner in einer Trommel gedreht, durch die warme Luft geleitet wird. Die warme Luft streicht dabei über die Wäsche, und nimmt die Feuchtigkeit auf. Danach wird die Luft nach außen geleitet und wieder neue Luft erwärmt.
Funktionsweise eines Kondentrockners
Auch hier wird mit warmer Luft in der Trommel gearbeitet. Um der Luft die Feuchtigkeit wieder zu entziehen, wird sie beim Kondenstrockner allerdings danach wieder abgekühlt.
Die kühlere Luft kann die Feuchtigkeit nicht mehr halten. Die Feuchtigkeit kondensiert deshalb an der kalten Oberfläche und das Kondenswasser wird in einen Behälter geleitet.
Danach wird wieder Frischluft erwärmt, zugeführt und durch die Trommel geleitet, und danach ebenfalls im Kondensator wieder entfeuchtet. Dieser Prozess geht so lange, bis der gewünschte und eingestellte Trocknungsgrad der Wäsche erreicht ist.
Beim Abkühlen der Luft erzeugt der Kondenstrockner auch Abwärme, die nach außen abgegeben wird.
Kondenstrockner mit Wärmepumpe
Wärmepumpentechnologie sorgt bei diesen Trocknern dafür, dass die erzeugte Wärme beim Kondensieren nicht nach außen hin verloren geht, sondern wieder genutzt wird, um neue Frischluft zu erwärmen.
Beim Abkühlen der Luft wird die Wärme damit immer wieder auf die frisch zugeführte Luft übertragen, es muss damit wesentlich weniger Wärme erzeugt werden. Das senkt den Energieverbrauch.
Kriterien für die Trocknerwahl
Um zu entscheiden, welcher Trockner für Sie am besten geeignet ist, sollten Sie für sich einfach einige Kriterien überprüfen.
Aufstellort
Ablufttrockner benötigen eine Möglichkeit, die warme, feuchte Luft nach außen abzugeben. Sie brauchen am Aufstellort deshalb zumindest ein Fenster, das auch im Winter während der Trockenzeit geöffnet bleiben kann – oder Sie müssen einen Wanddurchbruch machen, um die Trocknerfeuchtigkeit nach außen zu leiten.
Ist das problematisch, sollten Sie besser auf einen Kondenstrockner zurückgreifen. Er braucht keinen Abluftweg nach außen. Dafür muss der Kondensatbehälter regelmäßig ausgeleert werden.
Anschaffungskosten
Am günstigsten sind Ablufttrockner. Kondenstrockner sind etwas teurer, die Modelle mit Wärmepumpentechnologie sind dabei am teuersten.
Neben den Anschaffungskosten sollten Sie langfristig aber immer auch die Energiekosten berücksichtigen. Ablufttrockner benötigen am meisten Strom, Kondenstrockner etwas weniger.
Die Wärmepumpentrockner liegen beim Energieverbrauch bei rund der Hälfte der anderen beiden Varianten. Sie können mit diesen Geräten den Stromverbrauch also um rund 50 Prozent senken. Auch das kann ein Kriterium sein. Die höheren Anschaffungskosten haben sich bei häufiger Nutzung dann schnell amortisiert.
Laufzeit
Einen Trockner setzt man meist deshalb ein, weil man keine Zeit hat, die Wäsche auf der Leine trocknen zu lassen. Die Laufzeit ist deshalb nicht unerheblich.
Kondenstrockner brauchen meist etwas länger als Ablufttrockner – Wärmepumpentrockner können je nach Feuchtegrad der Wäsche auch einmal 3 – 4 Stunden brauchen, bis die Wäsche trocken ist.